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Die Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland

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Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland

Ein innovativer Ansatz für eine nachhaltige Wirtschaft

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung immer mehr an Bedeutung gewinnen, gewinnt auch die Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland (GWÖ) zunehmend an Aufmerksamkeit. Dieses zukunftsweisende Wirtschaftsmodell stellt das Gemeinwohl, also das Wohl von Mensch und Umwelt, in den Mittelpunkt und bietet Unternehmen, Organisationen und Kommunen die Möglichkeit, ihre Aktivitäten nach ethischen und nachhaltigen Grundsätzen auszurichten. In diesem Blogbeitrag stellen wir die Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland vor und beleuchten ihre Vision, Ziele und Methoden.

Die Vision der Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland

Die GWÖ verfolgt das Ziel, das Wirtschaftssystem so zu gestalten, dass es dem Gemeinwohl dient und auf Kooperation, Solidarität und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Sie stellt die Bedürfnisse von Mensch und Umwelt in den Vordergrund und betrachtet den ökonomischen Erfolg nicht ausschließlich in finanziellen Kennzahlen, sondern auch in Bezug auf soziale und ökologische Aspekte. Die Vision der GWÖ ist es, eine gerechte und nachhaltige Wirtschaft zu schaffen, die dem Wohl aller Menschen und der Umwelt dient.

Die Grundprinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland

Die GWÖ basiert auf fünf grundlegenden ethischen Werten, die sowohl für Unternehmen als auch für Organisationen und Kommunen von zentraler Bedeutung sind:

  • Menschenwürde: Jeder Mensch hat das Recht auf Respekt, Anerkennung und Wertschätzung. Unternehmen sollen Arbeitsbedingungen schaffen, die die Würde der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter achten und fördern.
  • Solidarität und soziale Gerechtigkeit: Die GWÖ strebt eine faire Verteilung von Ressourcen, Chancen und Machtverhältnissen innerhalb der Gesellschaft an. Unternehmen sollen ihre Geschäftspraktiken so gestalten, dass sie die soziale Gerechtigkeit fördern.
  • Ökologische Nachhaltigkeit: Der Schutz der natürlichen Ressourcen und der Umwelt ist ein zentrales Anliegen der GWÖ. Unternehmen sollen ihre Aktivitäten so ausrichten, dass sie ökologisch verträglich und zukunftsfähig sind.
  • Demokratische Mitbestimmung und Transparenz: Die GWÖ fördert die Beteiligung von Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden sowie weiteren Stakeholdern an Entscheidungsprozessen und legt Wert auf eine offene und transparente Kommunikation.
  • Gemeinwohlorientierung: Unternehmen und Organisationen sollen ihre Geschäftspraktiken so gestalten, dass sie das Wohl der Allgemeinheit fördern und nicht ausschließlich den eigenen Profit maximieren.

Die Gemeinwohl-Bilanz als Instrument

Ein zentrales Instrument der GWÖ ist die Gemeinwohl-Bilanz, mit der Unternehmen und Organisationen ihre ökonomischen, ökologischen und sozialen Leistungen messen und transparent darstellen können. Die Bilanz basiert auf den oben genannten ethischen Werten und ermöglicht es, die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens oder einer Organisation umfassend zu bewerten.

Die Gemeinwohl-Bilanz beinhaltet verschiedene Indikatoren, die sich auf verschiedene Aspekte des Unternehmens beziehen, wie z.B. Arbeitsbedingungen, Umweltschutz, Lieferketten, gesellschaftliches Engagement und Kundenbeziehungen. Unternehmen und Organisationen können diese Indikatoren nutzen, um ihre Fortschritte und Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen.

Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland in der Praxis

In Deutschland und auch international gewinnt die Gemeinwohl-Ökonomie immer mehr an Bedeutung. Zahlreiche Unternehmen, Organisationen und Kommunen haben bereits begonnen, ihre Aktivitäten nach den Prinzipien der GWÖ auszurichten und die Gemeinwohl-Bilanz als Instrument zur Bewertung ihrer Nachhaltigkeitsleistung einzusetzen.

Darüber hinaus gibt es immer mehr Initiativen und Netzwerke, die sich für die Verbreitung der GWÖ einsetzen und den Austausch von Erfahrungen und Wissen fördern. Hierzu zählen u.a. die Gemeinwohl-Ökonomie Bewegung, die GWÖ-Akademie und verschiedene regionale GWÖ-Gruppen.

Fazit: Die Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland als Chance für eine nachhaltige Zukunft

Die Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland stellt einen innovativen und zukunftsweisenden Ansatz dar, um Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltiger und gerechter zu gestalten. Durch die Ausrichtung an ethischen Werten und die Nutzung der Gemeinwohl-Bilanz als Instrument zur Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung bietet die GWÖ Unternehmen, Organisationen und Kommunen die Möglichkeit, einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Die zunehmende Verbreitung der GWÖ und die wachsende Anzahl an Unternehmen und Organisationen, die sich an ihren Prinzipien orientieren, zeigen, dass die Idee der Gemeinwohl-Ökonomie auf fruchtbaren Boden fällt. Es bleibt zu hoffen, dass immer mehr Akteure diesen Weg beschreiten und gemeinsam eine nachhaltige und gerechte Wirtschaft gestalten, die dem Wohl von Mensch und Umwelt dient.

Schlagwörter:
Stefan Stroessenreuther

Stefan Stroessenreuther

Consulting Qualitätsmanagement ISO 9001 | IATF 16949 Personenzertifizierter IATF 16949 und VDA 6.3 Auditor | Dozent IMB Integrations Modell Bayreuth | Mitglied DGQ - Deutsche Gesellschaft für Qualität | Lead Auditor ISO 14001 u. ISO 45001

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