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ISO-Zertifikate: Wer darf sie ausstellen und wie funktioniert der Prozess?

ISO-Zertifikate

📜 ISO-Zertifikate: Wer darf sie ausstellen und wie funktioniert der Prozess?

Ein ISO-Zertifikat ist ein international anerkannter Nachweis dafür, dass ein Unternehmen oder eine Organisation ein Managementsystem gemäß den Anforderungen einer ISO-Norm erfolgreich implementiert hat. Der Weg dorthin ist jedoch klar geregelt: Nur akkreditierte Zertifizierungsstellen dürfen ISO-Zertifikate ausstellen, und der Prozess unterliegt strengen Vorgaben und Überwachung.

🏢 Zertifizierungsstellen – Wer darf ISO-Zertifikate ausstellen?

ISO-Zertifikate werden ausschließlich von unabhängigen, externen Zertifizierungsstellen ausgestellt, die über nachweisliche Kompetenz, Unparteilichkeit und Integrität verfügen. Sie prüfen objektiv, ob eine Organisation die Normanforderungen erfüllt, und stellen bei erfolgreicher Prüfung das Zertifikat aus. Damit diese Stellen selbst vertrauenswürdig sind, müssen sie wiederum akkreditiert sein.

🔒 Akkreditierung als Qualitätsnachweis

Eine Zertifizierungsstelle darf nur dann offizielle ISO-Zertifikate vergeben, wenn sie von einer nationalen Akkreditierungsstelle autorisiert wurde – in Deutschland ist das die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS). Die Akkreditierung bestätigt, dass die Zertifizierungsstelle internationale Normen wie ISO/IEC 17021-1 erfüllt.

🧭 Der ISO-Zertifizierungsprozess – Schritt für Schritt

Der Weg zur ISO-Zertifizierung umfasst mehrere klar definierte Phasen, die sicherstellen, dass Unternehmen die Anforderungen der Norm korrekt umgesetzt haben.

1️⃣ Auswahl einer akkreditierten Zertifizierungsstelle

Die Organisation wählt eine von der DAkkS oder einer gleichwertigen internationalen Stelle akkreditierte Zertifizierungsstelle. Eine solche Akkreditierung stellt sicher, dass das Zertifikat auch international anerkannt wird.

2️⃣ Implementierung des Managementsystems

Das Unternehmen muss das jeweilige Managementsystem (z. B. ISO 9001, ISO 14001, ISO 27001) vollständig implementieren. Dazu gehören definierte Prozesse, Rollen, Dokumentation, Schulungen und messbare Qualitätsziele.

3️⃣ Internes Audit

Vor der externen Zertifizierung führt die Organisation ein internes Audit durch, um Normkonformität und Prozesswirksamkeit zu prüfen. Schwachstellen werden identifiziert und behoben – das ist die Generalprobe vor dem eigentlichen Audit.

4️⃣ Zertifizierungsaudit durch die Zertifizierungsstelle

Im Audit überprüft die Zertifizierungsstelle anhand von Dokumenten, Interviews und Prozessbeobachtungen, ob das Managementsystem den ISO-Anforderungen entspricht. Erfolgt die Bewertung positiv, folgt die Zertifikatserteilung.

5️⃣ Überwachungsaudits & Rezertifizierung

ISO-Zertifikate sind in der Regel drei Jahre gültig. Innerhalb dieser Zeit finden jährliche Überwachungsaudits statt. Nach Ablauf erfolgt eine vollständige Rezertifizierung, um die fortlaufende Wirksamkeit zu bestätigen.

📈 Fazit – Vertrauen durch akkreditierte Zertifizierung

ISO-Zertifikate sind mehr als nur ein Nachweis – sie stehen für Vertrauen, Transparenz und Professionalität. Nur akkreditierte Zertifizierungsstellen dürfen diese ausstellen, wodurch die Glaubwürdigkeit national und international gesichert wird. Der strukturierte Zertifizierungsprozess schafft nachhaltige Qualitätssicherung und stärkt das Vertrauen von Kunden, Partnern und Behörden.

ISO-Zertifikate - Wer darf sie ausstellen und wie funktioniert der Prozess?
Zertifizierungsvorbereitung IATF 16949

📜 ISO-Zertifikate: Wer darf sie ausstellen und wie funktioniert der Prozess?

Ein ISO-Zertifikat ist der international anerkannte Nachweis, dass ein Unternehmen ein Managementsystem nach einer ISO-Norm erfolgreich umgesetzt hat. Doch wer darf solche Zertifikate ausstellen – und wie läuft der Prozess ab? Hier erfahren Sie alles über akkreditierte Zertifizierungsstellen, die einzelnen Phasen des Zertifizierungsprozesses und worauf Unternehmen achten müssen.

🏢 Zertifizierungsstellen – Wer darf ISO-Zertifikate ausstellen?

ISO-Zertifikate dürfen ausschließlich von akkreditierten Zertifizierungsstellen ausgestellt werden. Diese unabhängigen Organisationen sind von einer nationalen Akkreditierungsstelle autorisiert, um Unternehmen nach internationalen Standards zu prüfen.

🔒 Akkreditierung als Voraussetzung

In Deutschland ist die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) für die Überwachung und Zulassung von Zertifizierungsstellen zuständig. Nur wer die ISO/IEC 17021-1 erfüllt, darf Zertifizierungen von Managementsystemen (z. B. ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001, ISO 27001) durchführen.

🧭 Der ISO-Zertifizierungsprozess – Schritt für Schritt

Der Zertifizierungsprozess verläuft in mehreren Phasen – von der Systemeinführung über das Audit bis zur Rezertifizierung.

Ablauf ISO 9001 Zertifizierung – Übersicht Prozessschritte

🧩 Übersicht: Ablauf einer ISO-Zertifizierung

1️⃣ Auswahl einer akkreditierten Zertifizierungsstelle

Unternehmen wählen eine von der DAkkS oder einem internationalen Pendant anerkannte Zertifizierungsstelle. Nur akkreditierte Anbieter garantieren die weltweite Anerkennung des Zertifikats.

2️⃣ Implementierung des Managementsystems

Das Unternehmen entwickelt sein Managementsystem gemäß den Normanforderungen. Dazu gehören Prozessdefinitionen, Dokumentation, Verantwortlichkeiten, Qualitätsziele und Mitarbeiterschulungen.

3️⃣ Internes Audit & Managementbewertung

Vor dem externen Audit prüfen interne Audits und Managementbewertungen die Wirksamkeit des Systems. So werden Abweichungen frühzeitig erkannt und korrigiert.

4️⃣ Zertifizierungsaudit (Stage 1 & Stage 2)

In zwei Stufen wird geprüft: Stage 1: Bewertung der Dokumentation – Stage 2: Audit vor Ort zur Überprüfung der praktischen Umsetzung. Bei Erfolg wird das Zertifikat ausgestellt.

5️⃣ Überwachungsaudits & Rezertifizierung

Das Zertifikat gilt in der Regel drei Jahre. Während dieser Zeit erfolgen jährliche Überwachungsaudits. Nach Ablauf folgt eine vollständige Rezertifizierung, um die fortlaufende Konformität zu bestätigen.

❓ Häufige Fragen zur ISO-Zertifizierung

🔹 Wer darf ISO-Zertifikate ausstellen?

ISO-Zertifikate dürfen nur von akkreditierten Zertifizierungsstellen ausgestellt werden, die von einer Akkreditierungsstelle wie der DAkkS geprüft wurden. Nur so ist die internationale Anerkennung des Zertifikats gewährleistet.

🔹 Wie lange ist ein ISO-Zertifikat gültig?

Ein ISO-Zertifikat gilt in der Regel drei Jahre. In dieser Zeit finden jährliche Überwachungsaudits statt, die die fortlaufende Einhaltung der Norm bestätigen. Nach Ablauf wird eine Rezertifizierung erforderlich.

🔹 Was ist der Unterschied zwischen akkreditierten und nicht akkreditierten Zertifikaten?

Akkreditierte Zertifikate werden von Stellen ausgestellt, die von einer offiziellen Akkreditierungsbehörde wie der DAkkS anerkannt sind. Nicht akkreditierte Zertifikate können intern erstellt werden, haben aber keine internationale Gültigkeit und werden oft von Kunden oder Behörden nicht akzeptiert.

🔹 Welche Vorteile bietet ein akkreditiertes ISO-Zertifikat?

Akkreditierte Zertifikate schaffen Vertrauen und Marktakzeptanz. Sie sind international gültig, stärken die Reputation und fördern die Kundenzufriedenheit. Zudem tragen sie zur Prozessoptimierung und Risikominimierung bei.

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Stefan Stroessenreuther

Stefan Stroessenreuther

Consulting Qualitätsmanagement ISO 9001 | Personenzertifizierter IATF 16949 und VDA 6.3 Auditor | Information Security Officer ISO/IEC 27001 | Dozent IMB Integrations Modell Bayreuth | Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Qualität | Lead Auditor ISO 14001 | Lead Auditor ISO 45001 | Lead Auditor ISO 9001

Berechnung der durchschnittlichen Zertifizierungskosten ISO 9001

Qualitätsmanagement Beratung ISO 9001 - kompetent und flexibel