
Layered Process Audit wurde von Daimler und Toyota 2000 entwickelt. Führungskräfte aus definierten unterschiedlichen Hierarchieebenen (Layer) überprüfen mit Hilfe von einfachen Checklisten in Stichproben die Einhaltung von Standards, Regeln und Vorgaben (Prozess) im betrachteten Prozess. Die Kurzaudits bringen durch seine Umsetzung viele Vorteile und Erfolge in der Organisation, z.B.:
Farbgebung Bewertung
Visualisierung Board
Die Häufigkeit der Durchführung von Layered Process Audit ist abhängig vom Produktionsvolumen und vom Prozessrisiko (stichprobenartige Bewertung). Nach Terminplan führen die Auditoren ein Kurzaudit durch, passierend auf Checklisten mit geschlossenen Fragen. Die Fragen ergeben sich dabei aus dem Vorgabedokumenten und Erfahrungswerten.
Aus den wichtigsten Prozessschritten, Vorgehen und Standards sowie aus den Kundenspezifischen Forderungen ergeben sich die zu prüfenden Punkte. Diese Prüfpunkte werden in geeignete Fragen (geschlossenen Fragen) formuliert und in eine Checkliste eingetragen. Anhand der Checklisten wird überprüft, ob die vorgegebenen Standards im Prozess eingehalten werden. Prozesse werden dadurch systematisch umgesetzt.
Der nordamerikanische Automobilverband AIAG hat den CQI 8 (Continuous Quality Improvement) Leitfaden für das Layered Process Audit herausgegeben. Dieser Leitfaden beschreibt die Auditsystematik für die Überprüfung der besseren Nachhaltigkeit von internen Prozessen.
Das CQI 8 Layered Process Audit ist keine Alternative für das Prozessaudit VDA 6.3. Es versteht sich von selbst, daß dieser Leitfaden auch bei Branchen neutralen Unternehmen angewendet werden kann.
Korrektur oder Maßnahme
Wenn die Führungskräfte (Auditor) während des Kurzaudits Abweichungen oder nicht umgesetzte Standards feststellen, werden diese sofort gemeinsam mit dem Mitarbeiter (Auditierten) korrigiert. Wenn geforderte Standards auch gemeinsam mit der Führungskraft nicht umsetzbar sind, müssen entsprechende Maßnahmen in einem Maßnahmenplan formuliert werden.
Der Prozessverantwortliche übernimmt die Verantwortung für die Gestaltung und Umsetzung der notwendigen Maßnahmen und die zentralen Verantwortlichen (z.B. Qualitätsmanagement) überwachen die Umsetzung und prüfen die Wirksamkeit.