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Management von Sicherheitsvorfällen

Das Management von Sicherheitsvorfällen (oft auch als Incident Management bezeichnet) ist ein unverzichtbarer Baustein jedes Informationssicherheitskonzepts. Unternehmen sind täglich verschiedensten Bedrohungen ausgesetzt, seien es Cyberangriffe, interne Sicherheitslücken oder menschliche Fehler. Umso wichtiger ist es, Sicherheitsvorfälle frühzeitig zu erkennen, zielgerichtet zu melden und konsequent zu bearbeiten. Ein strukturiertes Vorgehen sichert nicht nur den laufenden Betrieb, sondern schützt auch das Ansehen des Unternehmens und reduziert mögliche finanzielle Schäden.

Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten beim Erkennen, Melden und Bearbeiten von Sicherheitsvorfällen:

Ein klar definierter Incident-Management-Prozess beginnt bereits bei der Prävention und Vorbereitung. Alle Mitarbeitenden sollten wissen, wie sie einen Vorfall melden und welche Informationen dabei entscheidend sind. In vielen Organisationen übernimmt ein Informationssicherheitsbeauftragte ISB oder das Vorfallteam (Reaktionsteam) die zentrale Koordination: Sie sind für die Einordnung des Vorfalls, die Kommunikation mit den beteiligten Abteilungen und die Veranlassung der nötigen Sofortmaßnahmen verantwortlich.

Wichtig ist, dass sämtliche Rollen und Verantwortlichkeiten schriftlich festgehalten werden. Dies umfasst neben dem Incident-Manager auch IT-Experten, Fachbereichsleiter, Datenschutzbeauftragte und ggf. externe Dienstleister. Nur so lassen sich Reibungsverluste vermeiden und eine schnelle Reaktion gewährleisten.

Management von Sicherheitsvorfällen – BSI IT-Grundschutz

Das BSI IT-Grundschutz-Kompendium ist in Deutschland die zentrale Referenz, wenn es um die Einführung und den Betrieb eines ganzheitlichen Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS) geht. Es bietet praxisnahe Bausteine und Maßnahmen, die Unternehmen und Behörden dabei unterstützen, ihre IT-Infrastruktur systematisch abzusichern. Ein essenzieller Teil davon ist das Incident Management, also die effektive Handhabung von Sicherheitsvorfällen.

BSI IT-Grundschutz

Der Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verfolgt mit dem IT-Grundschutz das Ziel, einheitliche und anerkannte Standards in Deutschland zu etablieren. Unternehmen und Organisationen, die sich an diesen Bausteinen orientieren, schaffen eine solide Basis für ihre Informationssicherheit. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das eigene ISMS nach ISO/IEC 27001 auf Basis von IT-Grundschutz zertifizieren zu lassen. Dadurch erhalten Sie sowohl national als auch international eine anerkannte Bestätigung Ihres Sicherheitsniveaus.

IT-Grundschutz-Bausteine

Das Incident Management ist im IT-Grundschutz-Kompendium kein isoliertes Thema, sondern fest in die Gesamtsystematik integriert. Typischerweise findet man in den Prozess-Bausteinen (ORP-Bausteine) konkrete Hinweise für den Aufbau und Betrieb eines strukturierten Umgangs mit Sicherheitsvorfällen. Beispielsweise:

  • ORP.1 „Organisation“
    Dieser Baustein legt fest, wie Verantwortlichkeiten und Rollen definiert sein sollten. Für das Incident Management bedeutet das, ein Incident-Management-Team zu benennen und Eskalationswege sowie Kommunikationskanäle klar zu regeln.
  • ORP.3 „Sicherheitsvorfälle und Notfälle“
    Hier geht es um die konkrete Vorgehensweise bei der Erkennung, Behandlung und Nachbereitung von Sicherheitsvorfällen. Die Anforderungen umfassen das Einrichten von Meldestellen, die Dokumentation von Vorfällen und die Bewertung von Risiken.
  • ORP.4 „Notfallmanagement“
    Zwar bezieht sich dieser Baustein vorrangig auf das übergreifende Krisen- und Notfallmanagement, überschneidet sich jedoch mit dem Incident Management, sobald ein Ereignis von kritischer Schwere vorliegt. Die im Baustein empfohlenen Prozesse tragen zur Minimierung von Ausfallzeiten und Schäden bei.

Vorgehensweise nach dem BSI-Standard

  • Vorbereitung und Planung
    Erstellen Sie zunächst ein Sicherheitskonzept (z. B. auf Basis von BSI Standard 200-2 „IT-Grundschutz-Methodik“), in dem festgehalten wird, welche Szenarien besonders relevant sind.
    Definieren Sie Rollen: Wer leitet das Incident-Response-Team, wer übernimmt die forensische Analyse, wer kommuniziert nach außen?
  • Erkennung und Bewertung von Vorfällen
    Setzen Sie geeignete Überwachungsmechanismen ein (SIEM-Systeme, Log-Management), um Anomalien frühzeitig zu erkennen.
    Bewerten Sie jeden Vorfall anhand definierter Kriterien, beispielsweise unter Nutzung einer Risikomatrix (BSI-Standard 200-3 „Risikomanagement“).
  • Eindämmung und Wiederherstellung
    Sobald ein Incident bestätigt ist, greifen Sie auf die im Grundschutz-Kompendium empfohlenen Maßnahmen zurück: Netzwerksegmentierung, Account-Sperrungen, Systemisolation etc.
    Halten Sie sich an klare Ablaufpläne (Runbooks), in denen Schritt für Schritt erläutert wird, wie Systeme zu bereinigen und wieder in Betrieb zu nehmen sind.
  • Dokumentation und Nachbereitung
    Protokollieren Sie alle Maßnahmen und Ereignisse. Nur so können Sie später Schwachstellen identifizieren und Verbesserungen vornehmen.
    Führen Sie ein „Lessons Learned“ durch. Der BSI-Ansatz legt Wert auf den stetigen Verbesserungsprozess, damit künftige Vorfälle effizienter gehandhabt werden können.

Wie lässt sich ein Incident-Response-Konzept erstellen?

Ein Incident-Response-Konzept definiert aufbauend auf Risikobewertungen und den spezifischen Anforderungen der Organisation die grundlegenden Abläufe im Ernstfall. Es umfasst vor allem:

  • Erkennung
    Monitoring-Systeme, Intrusion-Detection/Prevention-Systeme oder SIEM-Lösungen (Security Information and Event Management) unterstützen beim Aufspüren von Anomalien.
    Einstufung und Priorisierung: Jeder Vorfall wird anhand definierter Kriterien bewertet, um die Relevanz und Dringlichkeit zu bestimmen.
  • Reaktion
    Abhängig vom Schweregrad leitet das Incident-Management-Team Maßnahmen ein – von einer einfachen Passwortzurücksetzung bis hin zur vorübergehenden Stilllegung betroffener Systeme.
  • Kommunikation
    Die interne und externe Kommunikation – etwa mit Geschäftspartnern oder Behörden – erfolgt nach klaren Richtlinien, um Gerüchten und Fehlinformationen vorzubeugen.
    Wiederherstellung: Systeme und Prozesse werden wieder an den Normalbetrieb herangeführt, wobei Korrekturmaßnahmen implementiert und dokumentiert werden.

Step by Step: Management von Sicherheitsvorfällen

Nachfolgend findest du eine praxiserprobte Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Management von Sicherheitsvorfällen (Incident Management). Die einzelnen Phasen helfen dir, im Falle eines Vorfalls strukturiert zu agieren, Zuständigkeiten zu klären und Schäden so gering wie möglich zu halten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Management von Sicherheitsvorfällen

  1. Vorbereitung (Preparation)

    Rollen und Verantwortlichkeiten definieren
    Bestimme ein Incident-Management-Team (z. B. IT-Leiter, Sicherheitsbeauftragter, Fachbereichsleiter).
    Lege die Zuständigkeiten fest und dokumentiere sie in einem Organigramm oder einem Handbuch.
    Stelle sicher, dass alle relevanten Kontaktdaten vorliegen (intern und extern).
    Incident-Response-Plan erstellen
    Definiere Notfallprozesse für verschiedene Szenarien (z. B. Malware-Befall, DDoS-Attacke, Datenleck).
    Erstelle Runbooks/Playbooks: Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Reaktion auf einen Vorfall.
    Integriere die Kommunikationsstrategie (intern sowie extern).
    Technische und organisatorische Vorbereitung
    Implementiere Überwachungssysteme (z. B. SIEM, Intrusion Detection Systems).
    Richte ein Ticketing-System oder ein zentrales Meldesystem für Vorfälle ein.
    Schulen und sensibilisieren: Alle Mitarbeiter müssen wissen, wie sie einen Vorfall erkennen und an wen sie sich wenden sollen.

  2. Erkennung (Detection)

    Monitoring und Alarmierung
    Nutze aktive Überwachungstools (Log-Management, SIEM), die Anomalien automatisch melden.
    Etabliere klare Alarmierungswege (E-Mail, SMS, Dashboard-Benachrichtigungen).
    Manuelles Reporting ermöglichen
    Stelle sicher, dass Mitarbeiter über ein einfaches Meldesystem (z. B. per Hotline, Ticket-System) Verdachtsfälle weitergeben können.
    Fördere eine „Meldekultur“ durch Awareness-Kampagnen.
    Erste Bewertung
    Bestimme, ob es sich um einen sicherheitsrelevanten Vorfall, eine Falschmeldung oder ein internes Testereignis handelt.
    Bei ernstem Verdacht: Sofort das Incident-Management-Team informieren.

  3. Analyse und Einstufung (Analysis & Classification)

    Vorfall untersuchen
    Analysiere Logfiles, Firewall-Meldungen, Systemprozesse oder Netzwerktraffic.
    Identifiziere betroffene Systeme, Daten und mögliche Schwachstellen.
    Schweregrad und Priorität festlegen
    Nutze eine Risikomatrix oder fest definierte Kriterien, um den Vorfall einzustufen (z. B. kritisch, hoch, mittel, niedrig).
    Bei hohen oder kritischen Vorfällen: Sofort das Management bzw. die Geschäftsleitung involvieren.
    Festlegung der nächsten Schritte
    Basierend auf der Einstufung entscheidet das Incident-Management-Team über das weitere Vorgehen (z. B. Teilabschaltung von Systemen, Einleiten eines Notfallplans).

  4. Eindämmung und Beseitigung (Containment & Eradication)

    Eindämmungsmaßnahmen umsetzen
    Sperre betroffene User-Accounts oder segmentiere das Netzwerk, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
    Schalte Systeme mit hohem Risiko ggf. vom Netzwerk ab, bis die Ursache geklärt ist. Dokumentiere alle Schritte sorgfältig.
    Beseitigung des Angriffsvektors
    Aktualisiere Patches, entferne schädliche Software oder ersetze kompromittierte Komponenten.
    Prüfe alle Systeme, die mit dem betroffenen System in Kontakt standen, um Folgeschäden zu minimieren.
    Bestätigte Lösung
    Stelle sicher, dass die Ursache behoben und keine Hintertüren oder weitere Infektionen zurückgeblieben sind.
    Führe ggf. Penetrationstests oder forensische Analysen durch, um eine vollständige Säuberung zu garantieren.

  5. Wiederherstellung (Recovery)

    Systeme wieder in Betrieb nehmen
    Starte Systeme und Dienste nacheinander, um mögliche erneute Kompromittierungen frühzeitig zu erkennen.
    Überprüfe Logfiles und Überwachungssysteme, während die Systeme hochfahren.
    Kontrolle der Funktionalität
    Teste, ob alle Anwendungen und Prozesse einwandfrei laufen.
    Prüfe, ob Sicherheitsupdates, Konfigurationen und neue Richtlinien korrekt angewendet wurden.
    Geplante Kommunikation
    Informiere alle relevanten Stakeholder (Mitarbeiter, Kunden, Partner) über den erfolgreichen Abschluss der Maßnahmen.
    Stelle sicher, dass vereinbarte Kommunikationswege und -inhalte eingehalten werden.

  6. Nachbereitung (Lessons Learned & Continuous Improvement)

    Führe ein Nachbearbeitungsmeeting mit allen beteiligten Parteien durch.
    Analysiere, was gut lief und wo Schwachstellen lagen (Prozesse, Technik, Kommunikation).
    Verbesserungsmaßnahmen ableiten
    Passe den Incident-Response-Plan und die Runbooks an, wenn Mängel erkannt wurden.
    Plane zusätzliche Schulungen oder Sensibilisierungskampagnen, falls menschliche Fehler im Vordergrund standen.
    Dokumentation und Berichte
    Erfasse sämtliche Erkenntnisse in einem Abschlussbericht.
    Teile relevante Informationen mit betroffenen Abteilungen oder externen Stellen (z. B. Datenschutzbehörden, falls personenbezogene Daten betroffen waren).
    Überprüfe die Effektivität der umgesetzten Maßnahmen und setze ggf. neue KPIs (Key Performance Indicators) für zukünftige Vorfälle.

FAQ – Management von Sicherheitsvorfällen (Incident Management)

Was ist Incident Management?

Incident Management bezeichnet den Prozess, mit dem ein Unternehmen auf Sicherheitsvorfälle (z. B. Cyberangriffe, Datenlecks, Systemausfälle) reagiert. Ziel ist es, potenzielle Schäden frühzeitig zu erkennen, zu begrenzen und langfristige Folgen zu minimieren. Dabei spielen sowohl organisatorische als auch technische Maßnahmen eine wichtige Rolle.

Warum ist ein Incident-Response-Konzept so wichtig?

Ein strukturiertes Incident-Response-Konzept hilft, in Krisensituationen den Überblick zu behalten und schnell die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Statt im Ernstfall improvisieren zu müssen, folgen alle Beteiligten klar definierten Prozessen und Verantwortlichkeiten. Das spart Zeit und Ressourcen und reduziert die Ausfall- oder Schadensdauer erheblich.

Wer trägt die Verantwortung für das Incident Management?

In der Regel wird ein Incident-Manager oder ein Incident-Response-Team mit der Koordination betraut. Dieses Team setzt sich aus IT-Sicherheitsexperten, Mitgliedern der Geschäftsleitung sowie gegebenenfalls Fachbereichsleitern zusammen. Auch der Datenschutzbeauftragte und externe Dienstleister können Teil des Teams sein, je nach Art und Schwere des Vorfalls.

Welche Phasen umfasst ein typischer Incident-Management-Prozess?

Ein gängiges Vorgehensmodell gliedert sich in folgende Phasen:
Vorbereitung (Preparation)
Erkennung (Detection)
Analyse und Einstufung (Analysis & Classification)
Eindämmung und Beseitigung (Containment & Eradication)
Wiederherstellung (Recovery)
Nachbereitung / Lessons Learned (Post-Incident Review)

Welche Tools und Vorgehensweisen sind im Incident Management üblich?

SIEM-Systeme (Security Information and Event Management) Sammeln und analysieren Logdaten, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen.
Intrusion Detection/Prevention Systeme
Überwachen den Datenverkehr auf Anomalien und blockieren potenzielle Angriffe.
Forensik-Tools
Ermöglichen die technische Analyse kompromittierter Systeme.
Ticketing-Systeme
Dienen zur strukturierten Erfassung, Bearbeitung und Nachverfolgung von Vorfällen.
Playbooks/Runbooks
Dokumentieren Handlungsschritte für verschiedene Angriffsszenarien.

Wie schnell sollte ein Vorfall gemeldet werden?

Je schneller, desto besser. Eine rasche Meldung kann verhindern, dass sich ein kleiner Vorfall zu einem gravierenden Sicherheitsproblem ausweitet. Viele Organisationen definieren interne Service-Level-Agreements (SLAs), die feste Zeitfenster für die Meldung und Bearbeitung von Vorfällen vorgeben.

Wann sollte man externe Stellen informieren?

Das hängt von den gesetzlichen Vorgaben und dem Schweregrad des Vorfalls ab. Bei Datenschutzverletzungen, die personenbezogene Daten betreffen, kann beispielsweise eine Meldepflicht an Aufsichtsbehörden innerhalb von 72 Stunden (gemäß DSGVO) bestehen. Darüber hinaus kann es ratsam sein, je nach Branche, Versicherung oder Situation, mit Strafverfolgungsbehörden oder CERTs (Computer Emergency Response Teams) zusammenzuarbeiten.

Was bedeutet „Lessons Learned“ im Incident Management?

„Lessons Learned“ ist die Phase nach der Eindämmung und Wiederherstellung, in der alle Beteiligten den Vorfall gründlich analysieren. Ziel ist es, Schwachstellen im System, bei Abläufen oder in der Kommunikation aufzudecken, um entsprechende Verbesserungen einzuleiten und zukünftige Vorfälle effektiver zu verhindern oder zu bewältigen.

Wie kann man Incident-Management-Prozesse kontinuierlich verbessern?

Regelmäßige Audits und Reviews
Überprüfe die Effektivität der bestehenden Prozesse und passe sie bei Bedarf an.
Mitarbeiterschulungen
Sensibilisiere das Personal kontinuierlich für Sicherheitsbedrohungen und Meldepflichten.
Simulationen/Übungen
Führe Testläufe wie Penetrationstests oder Red-Team-Übungen durch, um Reaktionszeiten und Zuständigkeiten zu überprüfen.
Aktualisierung des Incident-Response-Plans
Berücksichtige neue Angriffsmethoden oder veränderte organisatorische Rahmenbedingungen.

Wie unterscheidet sich Incident Management von Problem Management?

Incident Management konzentriert sich auf das unmittelbare Beheben akuter Störungen und Sicherheitsbedrohungen, um Betriebsunterbrechungen schnell zu minimieren.
Problem Management hingegen betrachtet die tieferliegenden Ursachen, um wiederholte Vorfälle oder systemische Schwachstellen dauerhaft zu beheben. Oft sind Incident- und Problem Management eng verzahnt, aber sie verfolgen unterschiedliche Ziele.

Gibt es Standards oder Normen, die das Incident Management regeln?

ISO/IEC 27035 ist ein internationaler Standard speziell für das Informationssicherheits-Management bei Vorfällen. Auch in der ISO/IEC 27001 werden Anforderungen an Incident-Management-Prozesse definiert, die in einem ISMS (Information Security Management System) zu verankern sind.
Wie lange dauert die Einführung eines Incident-Management-Prozesses?
Das hängt von der Größe und Komplexität des Unternehmens ab sowie vom bereits vorhandenen Sicherheitsniveau. Grundlegende Prozesse lassen sich innerhalb weniger Wochen aufsetzen, aber eine umfassende Implementierung mit Schulungen, Tool-Einrichtung und regelmäßigen Tests kann mehrere Monate in Anspruch nehmen.

Wie oft sollte man den Incident-Response-Plan aktualisieren?

Idealerweise überprüft und aktualisiert man den Plan mindestens einmal pro Jahr oder nach größeren organisatorischen Veränderungen. Zudem ist es sinnvoll, nach jedem größeren Vorfall direkt Anpassungen vorzunehmen, wenn sich Optimierungspotenziale zeigen.

Fazit

Ein erfolgreiches Management von Sicherheitsvorfällen ist das Ergebnis klarer Rollen, etablierter Prozesse und kontinuierlicher Optimierung. Indem du dich umfassend vorbereitest, Vorfälle schnell erkennst, angemessen reagierst und aus jedem Zwischenfall lernst, legst du den Grundstein für eine belastbare Sicherheitsinfrastruktur. So schützt du dein Unternehmen effektiv vor Schäden und baust langfristig das Vertrauen deiner Kunden und Partner aus.

Schlagwörter:
Stefan Stroessenreuther

Stefan Stroessenreuther

Consulting Qualitätsmanagement ISO 9001 | Personenzertifizierter IATF 16949 und VDA 6.3 Auditor | Information Security Officer ISO/IEC 27001 | Dozent IMB Integrations Modell Bayreuth | Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Qualität | Lead Auditor ISO 14001 | Lead Auditor ISO 45001 | Lead Auditor ISO 9001

Berechnung der durchschnittlichen Zertifizierungskosten ISO 9001

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