Künstliche Intelligenz eröffnet enorme wirtschaftliche Potenziale, kann aber ebenso gravierende Schäden verursachen. Um Chancen und Gefahren in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen, hat die Europäische Union mit dem AI‑Act ein einheitliches Regelwerk geschaffen. Dessen Kern bildet eine risikobasierte Klassifikation aller KI‑Systeme. Die Einteilung legt fest, welche Pflichten Hersteller und Anwender künftig erfüllen müssen und wo der Gesetzgeber bewusst auf Vorgaben verzichtet.
Die Kategorien im Überblick
Risikogruppe | Kurzbeschreibung | Typische Beispiele | Regulatorische Konsequenzen |
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Was heißt das für Unternehmen
SMCT‑Management unterstützt Sie bei der EU‑AI‑Act‑Compliance
Ob Risikoklassifizierung, Dokumentation oder Schulung – unser Team sorgt dafür, dass Ihr Unternehmen KI‑Systeme sicher und rechtskonform betreibt.
- Erstellen eines vollständigen KI‑Inventars & Risikobewertung
- Aufsetzen von Prozessen für High‑Risk‑Systeme (CE‑Kennzeichen, Post‑Market‑Monitoring)
- Prüfung Ihrer SaaS‑/Lieferantenverträge auf AI‑Act‑Konformität
- Schulung & Awareness‑Pakete für Führungskräfte und Entwickler
- Begleitung bei Audits und Behördenanfragen
Regulierte vs. nicht regulierte KI
Handlungsempfehlungen
CE-Kennzeichnung im Kontext des EU AI-Act
Die CE‑Kennzeichnung („Conformité Européenne“) ist das sichtbare Zeichen, dass ein Produkt alle einschlägigen EU‑Vorschriften erfüllt und im Europäischen Wirtschaftsraum frei in Verkehr gebracht werden darf.
Mit dem AI‑Act (Verordnung (EU) 2024/1689) wird dieses etablierte Marktzugangsverfahren erstmals auf hochrisikobewertete KI‑Systeme ausgedehnt.
Aspekt | Kurz erklärt |
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Fazit
Der EU AI‑Act macht erstmals klar, dass nicht jede KI gleich behandelt werden muss – entscheidend ist ihr Risikopotenzial. Für Unternehmen bedeutet das: Wer seine Anwendungen sauber klassifiziert, Prozesse dokumentiert und Transparenz lebt, verwandelt regulatorische Pflichten in einen Wettbewerbsvorteil. Jetzt gilt es, die Weichen früh zu stellen, bevor die ersten Audits vor der Tür stehen.