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Prozessaudits in der Produktion

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Prozessaudits in der Produktion sind systematische und regelmäßige Überprüfungen der Produktionsprozesse, um sicherzustellen, dass sie den Qualitäts- und Kundenanforderungen entsprechen und kontinuierlich verbessert werden können. Prozessaudits werden durchgeführt, um mögliche Schwachstellen in den Produktionsprozessen zu identifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung der Prozesse zu ergreifen.

Im Rahmen von Prozessaudits werden in der Regel Checklisten (Fragebogen) verwendet, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte des Produktionsprozesses berücksichtigt werden. Die Checklisten können Fragen enthalten, die sich auf verschiedene Aspekte der Produktion beziehen, wie z.B. die Einhaltung von Vorschriften, die Verwendung von Materialien und Werkzeugen, die Qualifikationen der Mitarbeiter und die Qualität der hergestellten Produkte.

Die Durchführung von Prozessaudits kann zu einer verbesserten Produktqualität und Effizienz führen. Durch die Identifizierung von Schwachstellen können Maßnahmen zur Verbesserung der Prozesse ergriffen werden, um die Produktion effektiver und effizienter zu gestalten. Außerdem können Prozessaudits dazu beitragen, das Risiko von Fehlern und Ausfällen zu minimieren und die Produktionskosten zu senken.

Es ist wichtig, dass Prozessaudits regelmäßig durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Produktionsprozesse kontinuierlich verbessert werden. Die Ergebnisse der Prozessaudits sollten dokumentiert werden, um einen Überblick über den Fortschritt der Verbesserungen zu erhalten und zukünftige Audits zu unterstützen.

Prozessaudits VDA 6.3 in der Produktion

VDA 6.3 ist ein Prozessaudit-Standard, der von der deutschen Automobilindustrie entwickelt wurde, um sicherzustellen, dass die Produktion von Fahrzeugen und Komponenten den hohen Qualitätsanforderungen der Branche entspricht. Das VDA 6.3-Verfahren umfasst eine systematische Überprüfung von Prozessen und Arbeitsabläufen, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen entsprechen und kontinuierlich verbessert werden können.

In der Produktion können Prozessaudits nach dem VDA 6.3-Standard dazu beitragen, die Qualität und Effizienz der Produktion zu verbessern. Durch die Durchführung von Prozessaudits können Schwachstellen in den Produktionsprozessen identifiziert und Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen werden. Dies kann dazu beitragen, das Risiko von Fehlern und Ausfällen zu minimieren, die Produktqualität zu verbessern und die Kosten zu senken.

Das VDA 6.3-Verfahren umfasst eine Vielzahl von Themenbereichen, die bei der Überprüfung der Produktion berücksichtigt werden müssen. Dazu gehören unter anderem das Qualitätsmanagement, die Lieferantenbewertung, die Produktionsplanung, die Materialwirtschaft und die Produktionssteuerung. Der Fragenkatalog ist aufgebaut in 7 Elemente mit Unterelementen:

  • P1 Potenzialanalyse
  • P2 Projektmanagement
  • P3 Planung der Produkt- und Prozessentwicklung
  • P4 Realisierung der Produkt- und Prozessentwicklung
  • P5 Lieferantenmanagement
  • P6 Prozessanalyse Produktion
  • P7 Kundenbetreuung, Kundenzufriedenheit, Service

Die Durchführung von Prozessaudits nach dem VDA 6.3-Standard erfordert spezifisches Fachwissen und Erfahrung. Es ist daher ratsam, qualifizierte Auditoren mit der Durchführung der Audits zu beauftragen. Um sicherzustellen, dass die Ergebnisse der Prozessaudits vertrauenswürdig und aussagekräftig sind, sollten die Auditoren unabhängig von den geprüften Prozessen und Mitarbeitern sein.

Aktuelle Version Prozessaudit VDA 6.3

Die aktuelle Version des VDA 6.3-Standard ist die Version 2023. Die VDA 6.3-Standard wird regelmäßig überarbeitet und aktualisiert, um den aktuellen Anforderungen der Automobilindustrie gerecht zu werden und den neuesten Stand der Technik und Best Practices zu berücksichtigen.

Die Version 2023 des VDA 6.3-Standard umfasst neue Anforderungen und Bewertungskriterien, die sich auf aktuelle Themen und Herausforderungen in der Automobilindustrie beziehen. Dazu gehören unter anderem Anforderungen an die Digitalisierung und Vernetzung der Produktion, die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten sowie die Stärkung der Lieferantenbewertung und -entwicklung.

Die aktualisierte Version des VDA 6.3-Standard enthält auch eine klarere Struktur und Anleitung für die Durchführung von Prozessaudits sowie eine verbesserte Integration mit anderen Qualitätsmanagementsystemen wie ISO 9001.

Es ist wichtig für Unternehmen in der Automobilindustrie, ihre Prozesse regelmäßig auf Basis der aktuellen Version des VDA 6.3-Standards zu überprüfen und zu verbessern, um sicherzustellen, dass sie den hohen Qualitätsanforderungen der Branche entsprechen und wettbewerbsfähig bleiben.

Prozessaudits IATF 16949

Prozessaudits nach IATF 16949 sind eine wichtige Komponente des Qualitätsmanagementsystems und sollen sicherstellen, dass die Produktionsprozesse und Abläufe innerhalb der Produktion effektiv und effizient sind. Die Prozessaudits beinhalten die Überprüfung von Schlüsselprozessen und -abläufen, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen der IATF 16949 entsprechen. Die Ergebnisse der Prozessaudits sollen dabei helfen, Maßnahmen zur Verbesserung der Produktionsprozesse abzuleiten. Die IATF 16949 fordert, dass innerhalb eines 3-Jahreszyklus alle Produktionsprozesse durch ein Prozessaudit überprüft werden, inklusive der Schichten.

Prozessaudits nach IATF 16949 werden von qualifizierten Auditoren durchgeführt, die über spezielle Kenntnisse und Erfahrung in der Automobilindustrie verfügen. Die Audits umfassen eine gründliche Überprüfung der Produktionsprozesse und Abläufe sowie der damit verbundenen Unterlagen und Aufzeichnungen.

Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Auditoren

  • Auditplanung: Der Auditplan muss vor dem Audit erstellt werden und alle zu auditierenden Prozesse sowie deren Zeitplan, Verantwortlichkeiten und Ressourcen enthalten.
  • Auditdurchführung: Der Auditprozess muss nach einem standardisierten Vorgehen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle relevanten Prozesse bewertet werden.
  • Auditberichterstellung: Nach Abschluss des Audits muss ein Bericht erstellt werden, der alle Ergebnisse und Empfehlungen enthält.
  • Maßnahmenplanung: Wenn Abweichungen festgestellt werden, müssen Maßnahmen zur Korrektur oder Vorbeugung ergriffen werden. Die Maßnahmen müssen dokumentiert und deren Wirksamkeit überwacht werden.
  • Follow-up: Das Unternehmen muss sicherstellen, dass alle Maßnahmen umgesetzt und die Ergebnisse überprüft wurden. Dies kann durch eine erneute Überprüfung oder ein Follow-up-Audit erfolgen.
  • Kompetenz: Die Auditoren müssen über ausreichende Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um die Prozesse in der Automobilindustrie effektiv zu bewerten.
  • Unabhängigkeit: Die Auditoren müssen unabhängig sein und keine persönlichen Interessen haben, die ihre Bewertung beeinflussen könnten. Vertraulichkeit: Die Ergebnisse der Audits müssen vertraulich behandelt werden, um die Integrität des Auditprozesses zu gewährleisten
Schlagwörter:
Stefan Stroessenreuther

Stefan Stroessenreuther

Consulting Qualitätsmanagement ISO 9001 | IATF 16949 Personenzertifizierter IATF 16949 und VDA 6.3 Auditor | Dozent IMB Integrations Modell Bayreuth | Mitglied DGQ - Deutsche Gesellschaft für Qualität | Lead Auditor ISO 14001 u. ISO 45001

Berechnung der durchschnittlichen Zertifizierungskosten ISO 9001

Qualitätsmanagement Beratung ISO 9001 - kompetent und flexibel

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