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Wissensmanagement durch Social Learning

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Wissensmanagement im Unternehmen bezieht sich auf die systematische Erfassung, Organisation, Verteilung und Nutzung von Wissen, um die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu verbessern. Social Learning ist ein Ansatz des Wissensmanagements, der soziale Interaktionen und Kollaboration zwischen Mitarbeitern nutzt, um Wissen zu teilen und zu erwerben.

Social Learning basiert auf der Idee, dass das Lernen am besten in einem sozialen Kontext stattfindet, in dem Menschen ihr Wissen und ihre Erfahrungen austauschen, gemeinsam Probleme lösen und voneinander lernen können. Einige Merkmale von Social Learning im Unternehmensumfeld sind:

  • Kollaboration:
    Mitarbeiter arbeiten zusammen, teilen ihr Wissen und unterstützen sich gegenseitig bei der Lösung von Problemen oder der Entwicklung neuer Ideen.
  • Informelles Lernen:
    Social Learning fördert informelles Lernen, bei dem Mitarbeiter Wissen und Fähigkeiten in einem nicht strukturierten Umfeld erwerben, z.B. durch Gespräche, Diskussionen oder spontane Zusammenarbeit.
  • Netzwerkbildung:
    Social Learning ermutigt Mitarbeiter, Beziehungen zu Kollegen aufzubauen und ihr Netzwerk innerhalb des Unternehmens zu erweitern. Dies kann den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit über Abteilungen und Funktionen hinweg fördern.
  • Technologiegestütztes Lernen:
    Social Learning kann durch den Einsatz von Technologien wie sozialen Netzwerken, Foren, Wikis, Blogs oder Instant Messaging-Plattformen unterstützt werden. Diese Tools ermöglichen es den Mitarbeitern, Wissen und Informationen schnell und effizient zu teilen und zu diskutieren.
  • Selbstgesteuertes Lernen:
    Social Learning ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Lernziele selbst festzulegen und die Ressourcen und Unterstützung zu wählen, die sie benötigen, um diese Ziele zu erreichen.

Durch die Implementierung von Social Learning im Wissensmanagement kann ein Unternehmen eine Kultur der Zusammenarbeit und des kontinuierlichen Lernens fördern, die Innovationskraft steigern und letztendlich zu besseren Geschäftsergebnissen führen.

Welche Methoden von Social Learning gibt es?

Es gibt verschiedene Methoden und Ansätze für Social Learning, die je nach Organisationsstruktur, Zielen und verfügbaren Ressourcen eingesetzt werden können. Diese Methoden können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden, um ein effektives Social Learning-Umfeld zu schaffen, das die Mitarbeiterbindung und die Wissensvermittlung im Unternehmen fördert. Einige der gängigsten Social Learning-Methoden sind:

  • Diskussionsforen und Online-Communitys:
    Mitarbeiter können in Diskussionsforen Fragen stellen, Ideen austauschen, Probleme diskutieren und gemeinsam Lösungen entwickeln. Online-Communitys fördern den Austausch von Wissen und Erfahrungen über Abteilungen und geografische Standorte hinweg.
  • Wikis und Wissensdatenbanken:
    Wikis ermöglichen es Mitarbeitern, gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten, Informationen zu teilen und Wissen zu dokumentieren. Eine zentralisierte Wissensdatenbank kann dazu beitragen, Best Practices, Verfahren und Fachwissen aufzubewahren und für alle Mitarbeiter zugänglich zu machen.
  • Soziale Netzwerke und Microblogging:
    Soziale Netzwerkplattformen wie Yammer oder Slack ermöglichen es Mitarbeitern, sich miteinander zu vernetzen, Informationen und Ideen auszutauschen und informelle Gespräche zu führen. Microblogging-Tools wie Twitter können verwendet werden, um kurze, prägnante Botschaften zu teilen und den Dialog innerhalb der Organisation zu fördern.
  • Peer-to-Peer-Lernen und Mentoring:
    Mitarbeiter können voneinander lernen, indem sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten teilen, gemeinsam an Projekten arbeiten oder sich in Mentoring-Beziehungen unterstützen.
  • Webinare und Videokonferenzen:
    Webinare und Videokonferenzen ermöglichen es Mitarbeitern, an virtuellen Schulungen, Präsentationen oder Diskussionen teilzunehmen und sich in Echtzeit auszutauschen.
  • Projektbasiertes Lernen:
    Mitarbeiter können in projektbasierten Lernumgebungen zusammenarbeiten, um gemeinsam Probleme zu lösen, neue Ideen zu entwickeln und Wissen in einem praktischen Kontext anzuwenden.
  • Gamification:
    Gamification-Techniken wie Punkte, Abzeichen, Ranglisten und Herausforderungen können verwendet werden, um das Lernen unterhaltsamer und ansprechender zu gestalten und die Mitarbeiter zum Wissensaustausch und zur Zusammenarbeit zu motivieren.
  • Lerngruppen und Lernzirkel:
    Kleine Gruppen von Mitarbeitern können sich regelmäßig treffen, um gemeinsam an Themen zu arbeiten, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen.
Berater Stefan Stroessenreuther

Wir bieten:

Unterstützung bei der Einführung und Implementierung der ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001, ISO 50001 und ISO 27001. Akkreditierte Zertifizierungen nach ISO 17021-1 über unseren Partner für die o.g. Regelwerke. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Angebot.

Wissensmanagement und ISO 9001

Wissensmanagement ist ein wichtiger Bestandteil des Qualitätsmanagementsystems (QMS) gemäß der ISO 9001-Norm. Die ISO 9001 ist eine internationale Norm, die Anforderungen an ein QMS definiert, um sicherzustellen, dass Organisationen Produkte und Dienstleistungen bereitstellen, die den Kundenanforderungen und gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit erhöhen.

In der ISO 9001:2015-Version wurde der Fokus auf das Wissensmanagement stärker betont, indem der Abschnitt 7.1.6 “Wissen der Organisation” eingeführt wurde. Dieser Abschnitt legt fest, dass Organisationen feststellen müssen, welches Wissen für den Betrieb ihrer Prozesse und die Erreichung der Konformität von Produkten und Dienstleistungen erforderlich ist. Dieses Wissen kann sowohl intern als auch extern erworben werden.

Ein effektives Wissensmanagement im Rahmen der ISO 9001 beinhaltet:

  • Identifizierung des benötigten Wissens:
    Ermitteln Sie das Wissen, das für die verschiedenen Funktionen, Prozesse und Aktivitäten innerhalb der Organisation erforderlich ist.
  • Wissenserhaltung:
    Stellen Sie sicher, dass das erlangte Wissen dokumentiert, organisiert und zugänglich gemacht wird, um den Mitarbeitern bei Bedarf zur Verfügung zu stehen.
  • Wissensentwicklung:
    Fördern Sie die kontinuierliche Weiterbildung und Entwicklung der Mitarbeiter, um ihr Fachwissen und ihre Fähigkeiten zu verbessern und den Erfolg des Unternehmens zu unterstützen.
  • Wissensaustausch:
    Schaffen Sie eine Kultur des Wissensaustauschs und der Zusammenarbeit, indem Sie Kommunikationskanäle und Plattformen nutzen, die das Teilen von Informationen, Erfahrungen und Best Practices fördern.
  • Wissensaktualisierung:
    Überprüfen und aktualisieren Sie regelmäßig das Wissen der Organisation, um sicherzustellen, dass es auf dem neuesten Stand und relevant bleibt.
  • Wissensbewertung:
    Messen und bewerten Sie die Wirksamkeit des Wissensmanagementsystems und identifizieren Sie Bereiche, in denen Verbesserungen oder Anpassungen erforderlich sind.

Wissensmanagement ISO 9001 und Social Learning

Wissensmanagement und Social Learning können miteinander kombiniert werden, um im Rahmen eines ISO 9001-Qualitätsmanagementsystems (QMS) die Effektivität der Wissensvermittlung und -nutzung innerhalb einer Organisation zu verbessern. Social Learning kann einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung der Anforderungen des Wissensmanagements gemäß ISO 9001 leisten und dabei helfen, eine Kultur der Zusammenarbeit, des Austauschs und des kontinuierlichen Lernens zu schaffen.

Einige Möglichkeiten, wie Social Learning das Wissensmanagement im Rahmen der ISO 9001 unterstützen kann, sind:

  • Identifizierung des benötigten Wissens:
    Durch offene Diskussionen und Zusammenarbeit können Mitarbeiter wichtige Wissensbereiche identifizieren, die für die erfolgreiche Ausführung ihrer Aufgaben und Prozesse erforderlich sind.
  • Wissenserhaltung:
    Social Learning-Tools wie Wikis, Foren und soziale Netzwerke ermöglichen es den Mitarbeitern, Wissen zu dokumentieren und es auf einer gemeinsamen Plattform verfügbar zu machen, die leicht zugänglich ist.
  • Wissensentwicklung:
    Durch informelles Lernen, Peer-to-Peer-Unterstützung und gemeinsame Problemlösung können Mitarbeiter ihr Fachwissen und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln, um den Anforderungen der ISO 9001 gerecht zu werden.
  • Wissensaustausch:
    Social Learning fördert den offenen Austausch von Informationen, Erfahrungen und Best Practices innerhalb der Organisation und unterstützt damit die ISO 9001-Anforderung, das Wissen der Organisation zu teilen und zugänglich zu machen.
  • Wissensaktualisierung:
    Durch den regelmäßigen Austausch und die Diskussion von Informationen und Entwicklungen innerhalb der Branche oder des Fachgebiets können Mitarbeiter ihr Wissen auf dem neuesten Stand halten und die Relevanz des Wissensmanagements gemäß ISO 9001 sicherstellen.
  • Wissensbewertung:
    Social Learning ermöglicht es Mitarbeitern, Feedback zu geben und Verbesserungsmöglichkeiten im Wissensmanagement zu identifizieren, um die Wirksamkeit des QMS kontinuierlich zu verbessern.
Schlagwörter:
Stefan Stroessenreuther

Stefan Stroessenreuther

Consulting Qualitätsmanagement ISO 9001 | IATF 16949 Personenzertifizierter IATF 16949 und VDA 6.3 Auditor | Dozent IMB Integrations Modell Bayreuth | Mitglied DGQ - Deutsche Gesellschaft für Qualität | Lead Auditor ISO 14001 u. ISO 45001

Berechnung der durchschnittlichen Zertifizierungskosten ISO 9001

Qualitätsmanagement Beratung ISO 9001 - kompetent und flexibel

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