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Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement Planung Lenkung Verbesserung
Qualitätsmanagement Planung Lenkung Verbesserung

Qualitätsmanagement einfach erklärt

Was bedeutet Qualitätsmanagement?

Qualitätsmanagement umfasst alle Methoden, Maßnahmen und Prozesse, die sicherstellen, dass Produkte und Dienstleistungen die Anforderungen der Kunden erfüllen. Es verbindet Planung, Lenkung, Sicherung und Verbesserung der Qualität in einem geschlossenen System.

Ohne Leistungskennzahlen, definierte Prozesse und geeignete QM-Methoden kann ein Unternehmen Qualität weder sicherstellen noch verbessern.

Warum ist Qualitätsmanagement wichtig?

Qualität wirkt direkt auf Kundenzufriedenheit, Unternehmensimage und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Ein gutes QM-System steigert die Prozessstabilität, reduziert Fehler und schafft Vertrauen beim Kunden.

Fehlerqualität führt zu Verkaufsverlusten, später zu Imageverlusten und dann zu Kundenverlusten – daher ist ein QM-System existenziell.

Historischer Wandel der Qualitätssicherung

Früher lag der Fokus auf der Endprüfung: Konforme Produkte wurden ausgeliefert, nicht-konforme nachgearbeitet oder verworfen. Heute steht die Prozessbeherrschung im Mittelpunkt – Fehler sollen gar nicht erst entstehen.

Moderne QM-Systeme setzen auf vorbeugende Maßnahmen wie SPC, FMEA oder Prozessüberwachung statt reiner Endkontrolle.

Qualitätssteuerung & -sicherung

Seit den 1960er Jahren gilt: Ein stabiler Fertigungsprozess führt automatisch zu qualitätskonformen Produkten. Durch statistische Steuerung und Prozessregelkarten können Abweichungen frühzeitig erkannt und korrigiert werden.

Dies ist bis heute die Grundlage für ISO- und IATF-konforme QM-Systeme.

Der Irrsinn im QM – wenn Systeme nur Papier erzeugen

Viele QM-Systeme existieren nur für Audits und erzeugen Dokumente ohne Mehrwert. Das führt zu Bürokratie, aber nicht zu Qualität. Ein wirksames QM muss Nutzen stiften, Prozesse verbessern und die Organisation unterstützen – nicht belasten.

Die entscheidenden Fragen betreffen Schnittstellen, Anforderungen, Messgrößen und Risiken zwischen Prozessen – nicht nur Normtexte.

Wesentliche Fragen für ein funktionierendes QM-System

Welche Ziele verfolgt das QM-System?

Das QM-System muss klar benannte Ziele haben – z. B. Fehlerreduzierung, Liefertermintreue, Kundenzufriedenheit. Ohne definierte Ziele fehlt der Maßstab für Erfolg oder Misserfolg.

Welche Prozesse braucht die Organisation?

Nicht jede Abteilung ist automatisch ein Prozess. Entscheidend ist, welche Abläufe zur Strategie und zur Erfüllung von Kundenanforderungen beitragen – nur diese gehören in die Prozesslandschaft.

Welche Anforderungen haben interne und externe Kunden?

Prozessnachbarn (interne Kunden) und externe Kunden stellen Erwartungen an Qualität, Lieferzeit, Informationen und Dokumentation. Diese müssen ausdrücklich geklärt, vereinbart und gemessen werden.

Welche Risiken gefährden die Zielerreichung?

Risiken entstehen u. a. durch fehlende Ressourcen, instabile Prozesse, unklare Verantwortlichkeiten oder schwankende Lieferqualität. Sie müssen erkannt, bewertet und mit Maßnahmen hinterlegt werden.

Welche Kompetenzen benötigen Mitarbeitende?

Ohne das passende Wissen können Anforderungen nicht erfüllt werden. Schulungen, Einarbeitungspläne und Wissenssicherung sind Kernelemente eines wirksamen QM-Systems.

Wie werden Ziele messbar gemacht?

Kennzahlen (KPIs) wie Reklamationsquote, Ausschuss, On-time-Delivery oder Auditfeststellungen machen die Wirksamkeit des QM-Systems sichtbar und ermöglichen eine faktenbasierte Steuerung.

Kontext der Organisation (ISO 9001:2015)

Der Kontext bildet das Fundament jedes QM-Systems: interne Faktoren, externe Einflüsse, Marktbedingungen, Stakeholder-Anforderungen und strategische Ausrichtung.

Diese Themen müssen regelmäßig überwacht und aktualisiert werden – sie steuern das gesamte Managementsystem.

Scope & kundenspezifische Anforderungen

Der Geltungsbereich (Scope) des QM-Systems muss klar dokumentiert sein, inklusive zulässiger Ausschlüsse. Kundenspezifische Anforderungen müssen bewertet, priorisiert und in Prozesse integriert werden.

Prozessorientierter Ansatz

Die ISO 9001 verlangt, dass Unternehmen in Prozessen – nicht in Abteilungen – denken. Prozesse definieren Inputs, Outputs, Verantwortlichkeiten, KPIs und Risiken.

Erst ein strukturiertes Prozessmodell schafft Transparenz und Steuerbarkeit.

Führung & Verantwortung

Die oberste Leitung ist verantwortlich für Strategie, Ressourcen, Ziele, Risiken und die Kommunikation der Qualitätspolitik. Führung ist ein Pflichtteil des Qualitätsmanagements – nicht delegierbar.

Risiken & Chancen

Risiken sind alle Faktoren, die die Zielerreichung behindern. Chancen sind Gegebenheiten, die die Zielerreichung verbessern. Die ISO 9001 fordert eine systematische Bewertung, Maßnahmenplanung und Wirksamkeitskontrolle.

Qualitätsziele

Ziele müssen messbar sein und sich aus der Unternehmensstrategie und den Kundenanforderungen ableiten. Sie sind das zentrale Element, um Qualität objektiv zu bewerten.

Rollen & Befugnisse

Die ISO 9001:2015 sieht vor, dass alle Führungskräfte Verantwortung tragen. Der traditionelle QMB ist nicht mehr alleiniger Verantwortlicher. Mitarbeitende müssen ihre Rolle verstehen und aktiv zur Qualität beitragen.

Interne Audits

Interne Audits prüfen Prozesse, Leistungen, Normanforderungen und Zielerreichung. Sie identifizieren versteckte Fehler, fördern Transparenz und stärken die kontinuierliche Verbesserung.

QM-Methoden

Viele KMU nutzen QM-Methoden kaum, obwohl sie entscheidend sind: FMEA, 8D, SPC, Ishikawa, Pareto, Fähigkeitsanalysen und Produktionslenkungspläne reduzieren Fehlerkosten erheblich.

Dokumentierte Information im QM-System

Dokumentierte Informationen bilden das Rückgrat eines nachvollziehbaren Qualitätsmanagementsystems. Sie machen Abläufe wiederholbar und auditfähig.

Qualitätspolitik & Strategie

Legt fest, wie das Unternehmen Qualität versteht, welche Ziele verfolgt werden und welchen Stellenwert Qualität in der Gesamtstrategie hat.

Prozessbeschreibungen & Zielvereinbarungen

Beschreiben, wie Prozesse ablaufen, wer verantwortlich ist und welche Kennzahlen zur Steuerung genutzt werden.

Verfahrens- & Arbeitsanweisungen

Stellen sicher, dass Tätigkeiten einheitlich, sicher und normkonform ausgeführt werden – unabhängig von der jeweiligen Person.

Formulare & Checklisten

Unterstützen Mitarbeitende im Alltag und sorgen dafür, dass keine wesentlichen Punkte vergessen werden.

Nachweise

Belegen, dass Prozesse wie geplant durchgeführt wurden und Ziele sowie Anforderungen tatsächlich erfüllt sind.

Qualitätsinformationen

Leistungsdaten wie Ausschuss, Reklamationen, Prozessfähigkeiten oder Auditquoten bilden die Grundlage für faktenbasierte Verbesserungen. Ohne Daten kann kein QM-System wirksam funktionieren.

CAQ-Systeme

Moderne CAQ-Systeme unterstützen Prüfmittelverwaltung, Prozessfähigkeit, Reklamationsmanagement und Rückverfolgbarkeit. Sie ersetzen kein QM-System, erhöhen aber Effizienz und Transparenz im Alltag der Qualitätssicherung.

Ziele und Instrumente des Qualitätsmanagements
Ziele und Instrumente des Qualitätsmanagements

Was bedeutet Qualität

„Qualität ist der Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt.“ Die Hauptforderung eines Qualitätsmanagements ist, Methoden zur kontinuierlichen Verbesserung bereitzustellen und umzusetzen.

Die Planung eines Qualitätsmanagements beinhaltet neben den risikobasierten Ansatz auch die Planung der Qualitätsziele.

Was bedeutet Qualität?

Qualität entsteht, wenn ein Produkt oder eine Dienstleistung die Erwartungen der Kunden erfüllt oder übertrifft. Sie ist kein Zufall, sondern das Ergebnis geplanter, beherrschter und verbesserter Prozesse. Qualität bedeutet deshalb nicht „möglichst perfekt“, sondern „konstant das liefern, was vereinbart wurde“ – zuverlässig, nachvollziehbar und messbar.

Die ISO 9000 definiert Qualität als den Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale die Anforderungen erfüllt. Diese Anforderungen stammen von Kunden, Markt, Gesetzgeber, internen Prozessen und strategischen Unternehmenszielen.

Kundenerwartungen erfüllen

Qualität ist immer aus Sicht des Kunden definiert – nicht aus Sicht des Herstellers. Sie entsteht, wenn Bedürfnisse, Anforderungen und Spezifikationen eingehalten werden.

Konstanz statt Zufall

Hochwertige Qualität bedeutet nicht, dass einzelne Produkte zufällig gut sind, sondern dass ein Prozess dauerhaft stabile Ergebnisse liefert.

Messbarkeit durch Kennzahlen

Qualität muss objektiv messbar sein, z. B. durch Reklamationsquoten, Prozessfähigkeiten, Fehleranteile, Liefertermintreue oder Kundenzufriedenheit.

Vorbeugen statt Nacharbeiten

Moderne Qualität entsteht im Prozess – nicht am Ende durch Sortieren. Fehlervermeidung ist zentraler Bestandteil eines wirksamen QM-Systems.

Übereinstimmung mit gesetzlichen Anforderungen

Qualität schließt die Einhaltung aller gesetzlichen, normativen und regulatorischen Vorgaben ein. Nur so können Produkte sicher und rechtskonform bereitgestellt werden.

Wirtschaftlichkeit und Verantwortung

Qualität bedeutet nicht „Maximalstandard um jeden Preis“, sondern ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kundenanforderung, Wirtschaftlichkeit und Unternehmenszielen.

Bedeutung von Qualität
Bedeutung von Qualität

Das Qualitätsmanagement (QM) wird in der DIN EN ISO 9000 definiert als: „Management bezüglich Qualität“ und Management als „aufeinander abgestimmte Tätigkeiten zum Führen und Steuern einer Organisation“

Wie definiert die DIN EN ISO 9000 Qualität?

Die DIN EN ISO 9000:2015 definiert Qualität als:

„Der Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale eines Objekts Anforderungen erfüllt.“

Diese Definition macht deutlich, dass Qualität nicht „Perfektion“ bedeutet, sondern die Erfüllung festgelegter oder erwarteter Anforderungen. Qualität entsteht also dann, wenn Kundenforderungen, gesetzliche Vorgaben und interne Standards zuverlässig erreicht werden.

Inhärente Merkmale

Eigenschaften eines Produkts, Prozesses oder Systems, die dem Objekt fest zugeordnet sind — z. B. Material, Funktion, Haltbarkeit, Präzision, Toleranzen.

Anforderungen

Erwartungen oder Vorgaben von Kunden, Markt, Gesetzgeber oder internen Prozessen, die erfüllt werden müssen. Qualität heißt: Diese Anforderungen werden sicher eingehalten.

Grad der Erfüllung

Qualität kann hoch, mittel oder niedrig sein — sie ist ein messbarer Zustand, kein Gefühl. Kennzahlen wie Reklamationsquote, Ausschuss, Liefertermintreue oder Fehleranteile machen sie sichtbar.

Prozessorientierte Sichtweise

Qualität entsteht nicht am Ende eines Prozesses, sondern durch konsistente, beherrschte Abläufe. Nur stabile Prozesse liefern dauerhaft stabile Qualität.


Das QM umfasst dabei die Festlegung der Qualitätspolitiken sowie der Qualitätsziele, die Qualitätsplanung, die Qualitätssicherung, die Qualitätssteuerung und die Qualitätsverbesserung. Die Aufgaben des QM können wie in nebenstehender Abbildung mit Hilfe des PDCA-Zyklus (Plan Do Check Act) veranschaulicht werden.

Aufgaben des Qualitätsmanagements anhand des PDCA-Zyklus
Aufgaben des Qualitätsmanagements anhand des PDCA-Zyklus

Aufgaben des Qualitätsmanagements anhand des PDCA-Zyklus

Der PDCA-Zyklus (Plan – Do – Check – Act) beschreibt die grundlegende Logik eines wirksamen Qualitätsmanagementsystems. Er sorgt dafür, dass Prozesse geplant, umgesetzt, überprüft und nachhaltig verbessert werden. Alle QM-Aufgaben lassen sich diesem Zyklus klar zuordnen.

P – Plan: Qualitätsplanung

In der Planungsphase werden Qualitätsziele, Kundenanforderungen sowie regulatorische Vorgaben ermittelt und in die Prozesslandschaft übertragen. Dazu gehört auch das Identifizieren von Risiken und Chancen, die Festlegung von Verantwortlichkeiten, die Erstellung von Verfahrensanweisungen und die Definition von Kennzahlen (KPIs). Ohne solide Planung scheitert jedes QM-System im Alltag.

D – Do: Umsetzung & Steuerung

Die geplanten Maßnahmen, Prozesse und Arbeitsanweisungen werden eingeführt und im Tagesgeschäft umgesetzt. Mitarbeitende werden geschult, Ressourcen bereitgestellt, Produktions- und Dienstleistungsprozesse durchgeführt und dokumentiert. Ziel ist eine stabile und wiederholbare Prozessleistung.

C – Check: Überwachung & Bewertung

In dieser Phase prüft das Unternehmen, ob Prozesse funktionieren und ob die Qualitätsziele erreicht werden. Dazu gehören interne Audits, Messungen, Datenanalysen, Kundenfeedback, Lieferantenbewertungen und das Monitoring der KPIs. Abweichungen werden erkannt und systematisch bewertet.

A – Act: Verbesserung & Weiterentwicklung

Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse werden Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen entwickelt und umgesetzt. Dazu gehört die nachhaltige Beseitigung von Ursachen, die Anpassung von Prozessen, die Überarbeitung von Dokumenten sowie die kontinuierliche Optimierung des gesamten Systems, um die Wirksamkeit langfristig sicherzustellen.

Historische Entwicklung Qualitätsmanagement
Historische Entwicklung Qualitätsmanagement

Sowohl das Verständnis als auch die Aufgaben im Qualitätswesen haben sich über die Zeit weiterentwickelt. Das Bewusstsein wandelte sich von einem reaktiven QM, bei dem das Produkt im Fokus steht, hin zu einem unternehmensübergreifenden und strategischen QM, bei dem Verschwendungen im Voraus zu vermeiden sind.

Schatten-QM – wenn Qualitätsmanagement nur auf dem Papier existiert

Ein „Schatten-QM“ entsteht, wenn ein Unternehmen zwar ein formales Qualitätsmanagementsystem besitzt (z. B. ISO 9001), dieses jedoch nur für Audits gepflegt wird – nicht für die tatsächlichen Abläufe im Alltag. Es existiert also ein offizielles QM-System und daneben ein zweites, informelles, in dem die echte Arbeit stattfindet.

Die Folgen sind gravierend: Prozesse werden nicht gelebt, Ziele nicht erreicht, Mitarbeiter nicht einbezogen und das System verliert massiv an Wirksamkeit. Das QM existiert nur im „Schatten“ der Norm – ohne Einfluss auf die Wertschöpfung.

Typisches Symptom: Dokumente existieren, werden aber nicht genutzt

Prozessbeschreibungen, Arbeitsanweisungen und Formulare sind zwar vorhanden, jedoch nur für das Zertifizierungsaudit erstellt worden. Mitarbeitende kennen sie nicht oder orientieren sich nicht daran. Die reale Arbeitsweise weicht deutlich von der offiziellen Dokumentation ab.

QM wird als „Bürokratie“ statt als Führungsinstrument gesehen

Wenn die Unternehmensleitung das QM nicht als Steuerungswerkzeug nutzt, entsteht ein isoliertes System. QM wird dann als Pflicht, nicht als Nutzen verstanden. Dadurch verliert es seine Wirkung im Alltag.

Auditfokus statt gelebte Prozesse

Unternehmen mit Schatten-QM bereiten sich nur kurzfristig auf Audits vor. Prozesse werden „zurechtgelegt“, statt strukturiert verbessert. Zwischen Audits fällt das System wieder in alte Muster zurück.

Fehlende Schnittstellenabstimmung

Anforderungen zwischen Prozessnachbarn sind unklar. Übergaben funktionieren nur durch Improvisation. Statt messbarer Prozesse gibt es informelle Lösungen („Wir machen das immer so“), die nicht dokumentiert und nicht beherrschbar sind.

Keine Kennzahlen, keine Zielvereinbarungen

Ohne KPIs kann ein Unternehmen nicht messen, ob Ziele erreicht werden. Schatten-QM-Organisationen haben selten definierte Qualitätsziele und keine systematische Leistungsüberwachung.

Risiken werden nicht bewertet

Risiken entstehen durch unklare Prozesse, ineffiziente Abläufe, wechselnde Arbeitsweisen, fehlende Schulungen und knappe Ressourcen. Diese werden im Schatten-QM weder erkannt noch behandelt.

Mitarbeiter sind nicht eingebunden

Mitarbeitende übernehmen Qualität nicht als eigene Aufgabe. Der Qualitätsgedanke wird nicht gelebt, sondern an die „QM-Abteilung“ delegiert.

Das Ergebnis: Ein QM-System ohne Nutzen

Das Dokumentationssystem erfüllt zwar die Norm, bewirkt aber keinen Mehrwert für Qualität, Prozessstabilität oder Kundenzufriedenheit. Es entsteht ein System, das nur auf dem Papier existiert.

Dokumentierte Information ISO 9001 | SMCT MANAGEMENT
Dokumentierte Information ISO 9001 | SMCT MANAGEMENT

FAQ – Qualitätsmanagement

Was versteht man unter Qualitätsmanagement?

Qualitätsmanagement (QM) umfasst alle Methoden, Werkzeuge und Prozesse, die sicherstellen, dass Produkte und Dienstleistungen die festgelegten Anforderungen erfüllen. Es beinhaltet Planung, Lenkung, Sicherung und Verbesserung der Qualität – systematisch und messbar.

Warum ist ein Qualitätsmanagementsystem wichtig?

Ein QM-System erhöht Kundenzufriedenheit, Prozessstabilität und Wirtschaftlichkeit. Es reduziert Fehlerkosten, verbessert Lieferfähigkeit und stärkt das Vertrauen von Kunden, Lieferanten und Stakeholdern.

Was ist der Unterschied zwischen Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement?

Qualitätssicherung (QS) konzentriert sich auf Prüfungen, Tests und Kontrollen. Qualitätsmanagement (QM) umfasst zusätzlich Planung, Risiken, Prozesse, Organisation, Kennzahlen und kontinuierliche Verbesserung – ein viel umfassenderer Ansatz.

Wofür steht der PDCA-Zyklus im Qualitätsmanagement?

Der PDCA-Zyklus (Plan – Do – Check – Act) ist das Grundprinzip eines wirksamen QM-Systems. Er beschreibt das systematische Vorgehen zur Planung, Umsetzung, Überwachung und Verbesserung von Prozessen – kontinuierlich und nachvollziehbar.

Was bedeutet „Qualität“ nach DIN EN ISO 9000?

Qualität ist nach DIN EN ISO 9000 „der Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale eines Objekts Anforderungen erfüllt“. Qualität bedeutet also: Anforderungen werden zuverlässig, messbar und reproduzierbar erfüllt.

Welche Rolle spielen Kennzahlen im QM?

Kennzahlen (KPIs) wie Reklamationsquote, Ausschuss, Prozessfähigkeit oder Liefertermintreue machen Qualität messbar. Ohne Kennzahlen kann ein QM-System nicht gesteuert oder bewertet werden.

Was ist der Nutzen eines ISO-9001-Systems?

Ein ISO-9001-System schafft stabile Prozesse, klare Verantwortlichkeiten, geringere Fehlerkosten, bessere Nachvollziehbarkeit und stärkt die Kundenbindung. Es ist Grundlage für professionelles Qualitätsmanagement und Voraussetzung für viele Branchen.

Wann benötigt ein Unternehmen ein formales QM-System?

Ein QM-System ist nötig, wenn Kunden es verlangen, gesetzliche Vorgaben bestehen, Lieferketten Anforderungen stellen oder ein Unternehmen wachsen und stabiler arbeiten möchte. Auch bei steigender Komplexität oder wiederkehrenden Fehlern ist ein QM-System unverzichtbar.

Schlagwörter:
Stefan Stroessenreuther

Stefan Stroessenreuther

Consulting Qualitätsmanagement ISO 9001 | Personenzertifizierter IATF 16949 und VDA 6.3 Auditor | Information Security Officer ISO/IEC 27001 | Dozent IMB Integrations Modell Bayreuth | Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Qualität | Lead Auditor ISO 14001 | Lead Auditor ISO 45001 | Lead Auditor ISO 9001

Berechnung der durchschnittlichen Zertifizierungskosten ISO 9001

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