FMEA Prozessflussdiagramm
Die Prozess FMEA, Prozessflussdiagramm und Produktionslenkungsplan sind Bestandteile der Erstbemusterung VDA 2 bzw. dem PPAP Verfahren. Die IATF Vorgaben fordern, dass diese drei Dokumente miteinander verknüpft sind. Das bedeutet, dass die einzelnen Prozessschritte in allen drei Dokumenten mit der gleichen Nummerierung aufgeführt werden. Die Position 10 ist in der FMEA Prozessflussdiagramm und im Produktionslenkungsplan der gleiche Prozessschritt beispielsweise der Wareneingang. Der Prozessschritt 20 ist in allen Dokumenten beispielsweise die Wareneingangsprüfung und so weiter [siehe IATF 16949 Abs. 8.5.1.1 PLP].
Beim Prozessaudit VDA 6.3 beginnen die meisten Auditoren damit, dass sie sich die Prozess FMEA, Prozessflussdiagramm und Produktionslenkungsplan aushändigen lassen und den Prozessfluss anhand dieser Dokumente zu auditieren. An den einzelnen Arbeitsplätzen (Prozessschritte) werden vor Ort anhand von Arbeitsanweisungen und der Prüfplanung, resultierend aus dem Produktionslenkungsplan, die einzelnen Prüfungen überprüft. Hieraus resultieren die meisten Abweichungen. Zum einen ist in den meisten Fällen keine Verknüpfung der einzelnen Dokumente erkennbar, zum anderen sind die Arbeitsanweisungen, Prüfpläne und sonstige Dokumente nicht konträr mit dem PLP.
Arbeitsanweisungen Messsystemanalysen
Die meisten Prüfpläne Arbeitsanweisungen Messsystemanalysen enthalten nicht alle festgelegten Prüfungen der PLP’s. Vorallem die Kennzeichnung von besonderen Merkmalen ist in den relevanten Dokumentation nur teilweise oder garnicht angezogen. Auch sind für die festgelegten Prüf- und Messsysteme nicht alle MSA durchgeführt oder nur ungenügend. Oft fehlt die MSA 1 bzw. MSA 2 und umgekehrt. Eine MSA 3 für Prüf- und Messysteme ohne Bedienereinfluss, beispielsweise eine 3D-Messmaschine sind oftmals garnicht zu finden obwohl das Messsysstem zum Einsatz kommt.
Verknüpfung FMEA, PLP, Prozessflussdiagramm
Layered Process Audit
Das LPA Audit (Layered Process Audit) ist ein gutes Werkzeug zur Überprüfung von Standards. Mittels Checklisten können die Layer täglich, wöchentlich oder in einem anderen Zeitintervall überprüfen, ob die eigenen Vorgaben sowie Kundenforderungen eingehalten werden. Abweichungen gegenüber den Produktionslenkungsplänen, Arbeitsanweisungen oder Prüfplänen werden dadurch sofort aufgedeckt und können abgestellt werden.
Wiederholfehler werden spätestens bei einem der nächsten LPA Audits entdeckt. Durch die wiederkehrenden Überprüfungen werden die Standards langsam aber sicher zur Routine. Dann beginnt das Spiel von vorne und die Fragen in den Checklisten werden geändert. Zu einem späteren Zeitpunkt kann man wieder auf die Eingangsfragen zurück kehren. Standards werden zur Routine
Prozessflussdiagramm
Das Prozessflussdiagramm enthält alle Schritte aus dem Produktionslenkungsplan und die einzelnen Prozessschritte sind nummeriert. Das ermöglicht den Betrachter sofort in welchen Prozessschritt er sich gerade befindet. Im Prozessaudit VDA 6.3 ist der PLP mit Flussdiagramm die Basis für die Begutachtung von Produktionsprozessen entlang des Materiaflusses. Grundsätzlich ist die Nummerierung der einzelnen Prozessschritte identisch mit den Produktionslenkungsplan und der Prozess FMEA. Beide Dokumente sind also verknüpft mit dem Produktionslenkungsplan.