ISO 14001 und EMAS
Mit der ISO 14001 wurde eine Umweltmanagementnorm geschaffen, die Unternehmen dabei unterstützt, ein effizientes Umweltmanagementsystem einzuführen. Als einzige Spezifikationsnorm der ISO 1400-Familie ist über die ISO 14001 eine Zertifizierung möglich.
Alternativ ist die EMAS (Öko-Audit) zu erwähnen, die durch die Europäische Union ins Leben gerufen wurde. Eine EMAS-Teilnahme ist auch für kleine und mittlere Unternehmen interessant. Im Gegensatz zur ISO 14001 steht es Unternehmen bei EMAS jedoch frei, die Umweltpolitik zu veröffentlichen.

Zusammenfassung über die ISO 14000-Familie
Die ISO 14000-Familie umfasst eine Reihe internationaler Normen, Leitlinien und Werkzeuge für das Umweltmanagement. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Organisationen jeder Größe und Branche dabei zu unterstützen, ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern und gesetzliche wie freiwillige Vorgaben einzuhalten. Kernstück ist die ISO 14001, der weltweit anerkannte Standard für Umweltmanagementsysteme (UMS). Er legt Anforderungen fest, um wesentliche Umweltaspekte zu identifizieren, zu überwachen und gezielt zu steuern.
Darüber hinaus gibt es ergänzende Normen wie etwa ISO 14004 (allgemeine Leitfäden für die Einrichtung und Verbesserung von Umweltmanagementsystemen) oder ISO 14031 (Leitlinien zur Bewertung der Umweltleistung). Weitere Standards, beispielsweise aus dem Bereich der Treibhausgasbilanzierung (ISO 14064) oder des Wasser- und CO₂-Fußabdrucks (ISO 14046, ISO 14067), erlauben eine detaillierte Messung und Dokumentation spezifischer Umweltaspekte.
Alles in allem bietet die ISO 14000-Familie ein breites Spektrum an Methoden und Best Practices, um ökologische Risiken zu minimieren, Ressourcen effizienter einzusetzen, rechtlichen Verpflichtungen nachzukommen und sich verantwortungsvoll gegenüber Umwelt und Gesellschaft zu verhalten.
PDFs zur DIN EN ISO 14001
Vergleich: ISO 14001 vs. EMAS
Beide Systeme stärken das Umweltmanagement – ISO 14001 als international anerkannter Standard für Umweltmanagementsysteme (UMS), EMAS als EU-Verordnung mit zusätzlicher Umweltprüfung und validierter Umwelterklärung. Die Übersicht zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf einen Blick.
Schritte zur Implementierung der ISO 14001
Die Einführung eines Umweltmanagementsystems (UMS) gemäß der ISO 14001-Norm folgt einem strukturierten Prozess, der in mehrere Phasen unterteilt ist. Hier sind die wichtigsten Schritte, um ein ISO 14001-konformes UMS zu entwickeln, implementieren und zertifizieren:
Schritte der ISO 14001
Die folgenden neun Schritte zeigen praxisnah, wie Organisationen ein Umweltmanagementsystem (EMS) nach ISO 14001 aufbauen und erfolgreich zertifizieren können:
ISO 14001 als kontinuierlicher Prozess
Die Einführung eines ISO 14001-konformen UMS ist ein kontinuierlicher Prozess, der eine enge Zusammenarbeit zwischen Management und Mitarbeitern erfordert, um die Umweltleistung der Organisation zu verbessern und aufrechtzuerhalten. Dies umfasst die Identifizierung und Überwachung von Umweltaspekten, die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen, die Festlegung von Umweltzielen und die kontinuierliche Verbesserung des UMS, um eine bessere Umweltleistung zu erreichen.
Abbau- und Ablauforganisation der ISO 14001
In Bezug auf die ISO 14001, im Umweltmanagementsystem, spielen Aufbauorganisation und Ablauforganisation eine wichtige Rolle bei der Implementierung und Aufrechterhaltung eines effektiven Umweltmanagementsystems (UMS):
Aufbauorganisation
Im Kontext der ISO 14001 bezieht sich die Aufbauorganisation auf die Struktur und Hierarchie, die für die Implementierung, Verwaltung und Verbesserung des UMS benötigt werden. Dies umfasst die Definition von Rollen, Verantwortlichkeiten und Autoritäten für die Einhaltung der Norm. Die ISO 14001 erfordert, dass das Top-Management der Organisation die Verantwortung für das UMS übernimmt und sicherstellt, dass es in die Geschäftsprozesse integriert ist. Die Aufbauorganisation sollte auch die Kommunikationskanäle für Umweltangelegenheiten innerhalb der Organisation und mit externen Interessengruppen berücksichtigen.
Ablauforganisation
Im Zusammenhang mit der ISO 14001 bezieht sich die Ablauforganisation auf die Prozesse, Verfahren und Abläufe, die zur Implementierung des UMS und zur Kontrolle der Umweltauswirkungen der Organisation erforderlich sind. Dies beinhaltet die Planung von Umweltzielen und -zielen, die Identifizierung von Umweltaspekten und -auswirkungen, die Implementierung von Kontrollmaßnahmen zur Reduzierung von Umweltauswirkungen, die Überwachung und Messung der Umweltleistung sowie die kontinuierliche Verbesserung des UMS.
Im EMAS-Kontext umfasst die Aufbauorganisation die benannte Verantwortung der obersten Leitung für das Umweltmanagement, klare Rollen/Kompetenzen (z. B. Umweltmanagement-Beauftragte), sowie feste Kommunikationswege intern und zu interessierten Parteien. Ergänzend sieht EMAS eine Umweltprüfung vor, deren Ergebnisse in Struktur und Verantwortlichkeiten einfließen, sowie die Governance zur Erstellung und Validierung der öffentlich zugänglichen Umwelterklärung.
Die EMAS-Ablauforganisation beschreibt die operativen Prozesse: Umweltprüfung, Festlegung von Umweltzielen und Programmen, Umsetzung von Steuerungs-/Kontrollmaßnahmen, Monitoring/Kennzahlen, internes Audit und Managementbewertung. Zusätzlich werden die Schritte zur Erstellung, Validierung durch zugelassene Umweltgutachter und Veröffentlichung der Umwelterklärung als wiederkehrender Ablauf definiert. Rechtskonformität und Leistungsdaten sind integrale Bestandteile.
Insgesamt tragen die Aufbauorganisation und die Ablauforganisation dazu bei, ein Umweltmanagementsystem gemäß ISO 14001 zu entwickeln, umzusetzen und aufrechtzuerhalten, das sowohl die Struktur (Aufbauorganisation) als auch die Prozesse (Ablauforganisation) berücksichtigt, um die Umweltauswirkungen der Organisation zu minimieren und kontinuierliche Verbesserungen des UMS, um eine bessere Umweltleistung zu erreichen.
Analog dazu fordert EMAS eine entsprechende organisatorische Verankerung und Prozesslandschaft – erweitert um Umweltprüfung, validierte Umwelterklärung und erhöhte Transparenz – zur wirksamen Steuerung von Umweltleistung und Rechtskonformität.
Anforderungen Gefahrstoffmanagement – ISO 14001 und EMAS
Ein wichtiger Teilbereich des Umweltmanagements ist das Gefahrstoffmanagement. Dieses ist gemäß der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) umzusetzen und kann durch Strukturen aus der ISO 14001 oder EMAS unterstützt werden. Beide Systeme fordern ein organisiertes Vorgehen, unterscheiden sich jedoch in Umfang, Transparenz und Berichtspflichten.
ISO 14001 integriert das Gefahrstoffmanagement als Bestandteil des Umweltmanagementsystems. Gefordert sind die Identifizierung von Umweltaspekten, die Einhaltung bindender Verpflichtungen (z. B. GefStoffV) und die Planung von Maßnahmen zur Reduzierung von Risiken.
- Unterstützt durch Vorlagen und strukturierte Dokumentation.
- Gefahrstoffverzeichnisse als Teil der Umweltaspekte-Bewertung.
- Verpflichtung zur Schulung und Unterweisung der Mitarbeitenden.
- Berücksichtigung von Gefahrstoffen im Rahmen von Risiko- und Chancenbewertung.
EMAS geht über die Anforderungen der ISO 14001 hinaus: Neben GefStoffV-Umsetzung wird eine verbindliche Dokumentation und Veröffentlichung der Umwelterklärung gefordert. Gefahrstoffmanagement ist dadurch noch transparenter und stärker kontrolliert.
- Umweltprüfung umfasst auch Gefahrstoffbestände und -einsatz.
- Verpflichtende Umwelterklärung mit validierten Angaben zu Chemikalien-Management.
- Darstellung von Alternativstoffen und Substitutionsstrategien in der Erklärung.
- Validierung durch akkreditierte Umweltgutachter sichert hohe Glaubwürdigkeit.
Nur durch strukturierte Beachtung und Umsetzung der Maßnahmen aus der GefStoffV kann ein sicherer Umgang mit Gefahrstoffen gewährleistet werden. Während ISO 14001 Unternehmen ein flexibles Rahmenwerk bietet, fordert EMAS zusätzlich Transparenz und eine veröffentlichte Umwelterklärung. Beide Systeme helfen, Risiken zu minimieren, Ersatzstoffe zu prüfen und Mitarbeitende umfassend zu unterweisen.
Grenzen der ISO 14001 (Geltungsbereich) & Rechtskonformität
ISO 14001 definiert klare Rahmenbedingungen für den Geltungsbereich eines Umweltmanagementsystems (UMS) und fordert zugleich die systematische Einhaltung sämtlicher rechtlicher und vertraglicher Verpflichtungen. Der Vergleich zeigt, wie Unternehmen sowohl ihre Grenzen festlegen als auch Rechtskonformität sicherstellen können.
Die ISO 14001 ist ein internationaler Standard und für Unternehmen aller Größen und Branchen flexibel anwendbar. Organisationen haben die Freiheit, ihren Geltungsbereich selbst zu definieren.
- Umsetzung auf gesamte Organisation, bestimmte Betriebseinheiten oder Tätigkeiten möglich.
- Analog zur ISO 9001 auch für KMU mit spezifischen Gegebenheiten geeignet.
- Flexibilität ermöglicht passgenaue Implementierung je nach Unternehmensstruktur.
Ein zentraler Baustein der ISO 14001 ist die Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und weiteren bindenden Verpflichtungen. Unternehmen müssen alle relevanten Anforderungen systematisch ermitteln und in ihre Prozesse integrieren.
- Identifikation & Bewertung: Alle Compliance-Verpflichtungen erfassen und deren Relevanz bestimmen.
- Planung & Umsetzung: Anforderungen in Ziele, Maßnahmen und Verantwortlichkeiten überführen.
- Kontrolle & Überwachung: Regelmäßige Audits, Messungen und Prüfungen durchführen.
- Korrekturmaßnahmen: Abweichungen beheben und Wiederholungen vorbeugen.
- Dokumentation & Nachweis: Prozesse und Aktivitäten dokumentieren, Sorgfaltspflichten nachweisen.
Durch diesen systematischen Ansatz verhilft ISO 14001 Unternehmen zu einer strukturierten und proaktiven Vorgehensweise im Umweltrecht. Die Norm ermöglicht es, kontinuierlich auf neue Vorschriften zu reagieren, Risiken zu minimieren und die Glaubwürdigkeit gegenüber Behörden, Kunden und Stakeholdern nachhaltig zu stärken.

ISO 14001 Umwelt Standard
Die ISO 14001:2015 hat, neben gemeinsamen Managementsystem-Grundsätzen, mit der ISO 9001 viele strukturelle und inhaltliche Gemeinsamkeiten, die sich bis hin zur identischen Nummerierung inhaltlich übereinstimmender Forderungskapitel erstreckt. So bildet analog der Forderungen der ISO 9001 auch im Rahmen der ISO 14001 die Verantwortung der Leitung ein zentrales Element für das effiziente Management.
Auch hier muss die Unternehmensleitung ihrer Verpflichtung durch eine unternehmensweite Umweltpolitik, die Bereitstellung der nötigen Ressourcen und die Festlegung der Verantwortlichkeiten darlegen. Ausgangspunkt für einen kontinuierlichen PDCA-Verbesserungsprozess im Sinne der ISO Norm, der zusammen mit der Einhaltung aller gesetzlichen Verpflichtungen eine der Hauptforderungen des MS darstellt, bilden jedoch nicht die Kundenwünsche sondern die wesentlichen Umweltaspekte des Unternehmens.
Zielsetzungen
Ziel eines UM-Systems, nach DIN EN ISO 14001, ist die Verbesserung der Umweltleistung eines Unternehmens. Die Erfüllung der Mindestanforderungen orientieren sich hierbei an der Erfüllung von Umwelvorschriften aus Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien. Dabei sind die Auswirkungen aller Prozesse, Produkte, Tätigkeiten und Dienstleistungen auf die Umwelt zu bewerten und zu analysieren.
Übergeordnet ist die Zielsetzung, durch das UMS den betrieblichen Umweltschutz zu fördern und Umweltbelastungen zu verhüten, so dass die betrieblichen Umweltleistung nicht nur im Augenblick, sondern ständig den relevanten rechtlichen Forderungen gerecht wird. Damit lassen sich aus der ISO 14001 Kernforderungen in vier Bereichen zusammenfassen:
Anforderungen der Kunden
Viele Automobilhersteller haben ihre Produktionsstandorte bereits nach EMAS oder DIN EN ISO 14001 Umweltmanagement zertifizieren lassen, z.B. Volkswagen, Ford, Porsche und Toyota. Die meisten Hersteller ziehen ihre Lieferanten bereits in ihre Umweltschutzbemühungen ein, einige wie z.B. Ford und General Motors, Volkswagen, Daimler fordern von der Zulieferindustrie ein entsprechendes Zertifikat.
Die Notwendigkeit für Lieferanten der Automobilhersteller, ein anerkanntes Umweltmanagementsystem einzuführen wird immer drängender. Die Voraussetzungen für die Implementierung sind heutzutage besser denn je, da der Aufbau der neuen DIN EN ISO 9001:2015 und der DIN EN ISO 14001:2015 harmonisieren.
Es bietet sich an, neben dem Qualitätsmanagement auch das Umweltmanagement eines Unternehmens zu zertifizieren. Mit der Einführung eines Umweltmanagementsystems können Kosteneinsparmöglichkeiten aufgedeckt werden. Für die Automobilhersteller ist jedoch der Image Effekt auf die Konsumenten (besonders in Westeuropa) ein ebenso wichtiger Faktor wie die Propagierung von Umweltmanagement Systemen bei ihren Lieferanten.
Vorteile der ISO 14001
Die Implementierung eines Umweltmanagementsystems (EMS) gemäß ISO 14001 bietet zahlreiche Vorteile für Organisationen:
Wie können wir Unternehmen unterstützen?
Als externer Berater können wir die Organisationen bei der Einführung der ISO 14001 auf verschiedene Weise unterstützen. Hier sind einige Hauptbereiche, in denen unsere Expertise und Erfahrung hilfreich sein kann:
Hinweis: Mit ISO 14001 gehen Unternehmen einen wichtigen Schritt in Richtung ökologische Verantwortung. Sie schaffen einen nachhaltigen Rahmen, um Umweltaspekte kontinuierlich zu verbessern, Ressourcen zu schonen und zugleich wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Wir unterstützen Sie bei der Implementierung der ISO 14001. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Erstgespräch.
FAQ zu ISO 14001: Umweltmanagementsystem
ISO 14001 ist ein international anerkannter Standard für Umweltmanagementsysteme (UMS). Er legt Anforderungen fest, mit denen Organisationen jeglicher Größe und Branche ihre Umweltleistung kontinuierlich verbessern und rechtliche Vorgaben einhalten können.
Umweltaspekte spielen eine immer größere Rolle für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. ISO 14001 unterstützt dabei, Ressourcen effizienter zu nutzen, Umweltauswirkungen zu reduzieren und gegenüber Kunden, Behörden und anderen Interessengruppen ein verantwortungsvolles Handeln nachzuweisen.
Prinzipiell kann jede Organisation, unabhängig von Größe oder Branche, von einem zertifizierten Umweltmanagementsystem profitieren. Das Spektrum reicht von kleinen Handwerksbetrieben über kommunale Einrichtungen bis hin zu großen Konzernen.
Rechtssicherheit: Durch die systematische Identifizierung relevanter Umweltgesetze und -verordnungen sinkt das Risiko von Verstößen.
Ressourceneinsparungen: Ein effizientes Umweltmanagement verringert den Verbrauch von Energie, Wasser und Rohstoffen.
Verbesserte Reputation: Kunden, Partner und die Öffentlichkeit bewerten ein umweltbewusstes Unternehmen oft positiver.
Kontinuierliche Verbesserung: Der Standard fördert einen strukturierten Prozess, um Umweltleistungen stetig zu optimieren.
Das EMAS-System (Eco-Management and Audit Scheme) ist eine freiwillige Umweltmanagement-Verordnung der Europäischen Union, die weitergehende Anforderungen an die Umweltleistung und eine Umwelterklärung stellt. ISO 14001 ist eine internationale Norm. Beide Systeme können miteinander kombiniert werden, da sie ähnliche Prinzipien verfolgen.
Kontext der Organisation: Verständnis externer und interner Themen, die das Umweltmanagement beeinflussen.
Führung und Verpflichtung: Die oberste Leitung muss Umweltziele vorgeben und ausreichend Ressourcen bereitstellen.
Planung: Ermittlung signifikanter Umweltaspekte, Festlegung von Zielen und Maßnahmen zum Umgang mit Risiken und Chancen.
Unterstützung: Bereitstellung von Kompetenzen, Dokumentationen und Prozessen.
Betrieb: Umsetzung geplanter Maßnahmen, Steuerung von Lieferketten und Prozessen.
Bewertung der Leistung: Regelmäßige Überprüfungen mittels interner Audits und Messungen.
Verbesserung: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) zur Steigerung der Umweltleistung
Vorbereitung: Ist-Analyse, Aufbau oder Anpassung eines Umweltmanagementsystems.
Interne Audits: Überprüfung, ob alle Anforderungen erfüllt sind und das System wirksam ist.
Zertifizierungsaudit: Eine unabhängige Zertifizierungsstelle prüft das System in zwei Stufen.
Erhalt des Zertifikats: Bei Erfolg erhält das Unternehmen ein Zertifikat, das üblicherweise drei Jahre gültig ist.
Überwachungsaudits: Jährlich prüft die Zertifizierungsstelle, ob die Anforderungen weiterhin erfüllt sind.
Das Spektrum reicht von Emissionen (Luft, Wasser, Boden) und Abfallwirtschaft über Lärm- und Lichtemissionen bis hin zum Ressourcenverbrauch (Energie, Rohstoffe). Jede Organisation muss ihre spezifischen Umweltaspekte ermitteln und bewerten.
Dank der sogenannten High-Level-Struktur (HLS) lässt sich ISO 14001 problemlos mit anderen Normen wie ISO 9001 (Qualitätsmanagement) oder ISO 45001 (Arbeits- und Gesundheitsschutz) vereinen. Das führt zu Synergieeffekten, weniger administrativem Aufwand und einer einheitlichen Unternehmensstrategie.
Eine Zertifizierung ist freiwillig. Viele Unternehmen streben sie jedoch an, um ihr Engagement für den Umweltschutz glaubhaft nach außen zu kommunizieren und interne Verbesserungsprozesse zu stärken. Auch Kundenvorgaben oder Gesetzgeber können eine Zertifizierung indirekt verlangen.
Die Kosten variieren je nach Unternehmensgröße, Komplexität der Prozesse und bestehendem Managementsystem. Typische Posten sind Beratung, Schulungen, interne Ressourcen sowie die Gebühren für die Zertifizierungsstelle. Häufig lohnen sich diese Investitionen jedoch durch Optimierungen im Ressourcenverbrauch und eine gesteigerte Effizienz.
Mitarbeiter spielen eine zentrale Rolle: Sie sollen bei der Identifikation von Umweltaspekten, der Umsetzung von Maßnahmen und im kontinuierlichen Verbesserungsprozess einbezogen werden. Schulungen und Bewusstseinsbildung fördern eine „grüne“ Unternehmenskultur und steigern die Wirksamkeit des Systems.
Interne Audits: Regelmäßig, meist jährlich, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen wirksam erfüllt werden.
Management-Review: Ebenfalls meist jährlich, um die Effizienz des Systems auf oberster Führungsebene zu bewerten.
Zertifizierungsaudits: Nach der Erstzertifizierung finden jährliche Überwachungsaudits statt. Nach drei Jahren steht eine Rezertifizierung an.
Offizielle ISO-Webseite: Detaillierte Informationen zum Standard und zur Normstruktur.
Zertifizierungsstellen: Beratung zu Audits und Zertifizierungsprozessen.
Fachverbände und Umweltberatungen: Praxistipps, Workshops und Schulungen.
Internationale und nationale Umweltbehörden: Richtlinien zu gesetzlichen Anforderungen, die ISO 14001 unterstützen.
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