Informationssicherheit
Die Informationssicherheit ist der Schutz von Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit und somit der Schutz vor Gefahren z. B. unbefugten Zugriff oder Manipulation von Informationen. Dabei können die Informationen in unterschiedlichen Formen vorliegen. Informationssicherheit beschränkt sich nicht nur auf IT-Systeme technischer Art. Ziel der Informationssicherheit ist, vor Gefahren und Bedrohungen zu schützen, um wirtschaftlichen und Image Schäden zu verhindern.
Computer, Netzwerke und Datenträger decken nur einen Teilbereich der Informationssicherheit ab. Weitere Teilbereiche ist das ganze Umfeld der Netzwerksicherheit und nicht nur seit 2018 der Datenschutz von personenbezogenen Daten.
Unterschied zwischen IT-Sicherheit und Informationssicherheit
Während sich die IT-Sicherheit überwiegend dem Schutz von digital gespeicherten Daten annimmt, beschränkt sich die Informationssicherheit nur auf Informationen, die nicht elektronisch gespeichert werden. Und hier kommen die Grundsätze Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit ins Spiel. Die Informationssicherheit ist die Sicherstellung, dass Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit im Bezug auf Informationen aufrechterhalten werden.
Informationssicherheit – Grundlagen
Informationssicherheit schützt die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen – kurz: die CIA-Trias. Sie bildet das Fundament moderner Unternehmenssicherheit und umfasst alle Maßnahmen, die den unbefugten Zugriff, Missbrauch, Verlust oder die Zerstörung sensibler Daten verhindern.
Ziel ist es, Risiken zu minimieren und die geschäftskritischen Informationen eines Unternehmens nachhaltig zu schützen. Dabei betrifft Informationssicherheit nicht nur technische Systeme, sondern auch organisatorische Prozesse, Mitarbeitende und externe Partner.
ISMS nach ISO 27001 – Umsetzung und Steuerung
Ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) nach ISO 27001 hilft, Risiken systematisch zu identifizieren, zu bewerten und mit geeigneten Maßnahmen zu behandeln. Der Standard stellt sicher, dass die Informationssicherheit fortlaufend verbessert wird.
Ergänzende Normen wie ISO/IEC 27002 (Leitfaden für Sicherheitsmaßnahmen), nationale Standards wie der BSI IT-Grundschutz sowie gesetzliche Rahmenbedingungen (z. B. NIS2, KRITIS, IT-Sicherheitsgesetz) bilden die Grundlage für Compliance und Auditfähigkeit.
Die Norm basiert auf dem PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) und fordert einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. So wird Informationssicherheit als dauerhafter Bestandteil der Unternehmensstrategie verankert.
Praxisbezug – Informationssicherheit im Alltag
Informationssicherheit umfasst weit mehr als IT-Technik. Sie erfordert klare Rollen und Verantwortlichkeiten, nachvollziehbare Prozesse und die aktive Einbindung aller Mitarbeitenden. Schulungen, Richtlinien und regelmäßige Awareness-Kampagnen sind unverzichtbar, um Sicherheitsbewusstsein zu fördern und Fehlverhalten zu vermeiden.
In der Praxis spielen auch Themen wie Lieferantenmanagement, Business Continuity, Vorfall-Management und regelmäßige Audits eine zentrale Rolle. Branchenstandards wie TISAX übertragen diese Anforderungen gezielt auf die Automobilindustrie, während Cloud- und Remote-Work-Umgebungen neue Anforderungen an Zugriffsschutz, Protokollierung und Verschlüsselung stellen.
Auf dieser Website bündeln wir zentrale Themen der Informationssicherheit & ISMS: Normen & Leitfäden, Risiko & Kontrollen, Rollen & Organisation, Audits & Zertifizierung sowie Technik- und Awareness-Praxis. In den nachfolgenden Themenkacheln finden Sie vertiefende Beiträge, aktuelle Entwicklungen und praxisorientierte Tipps.
Vertraulichkeit von Informationen
Das Schutzziel Vertraulichkeit (engl. Confidentiality) soll Informationen vor unbefugten Zugriff Dritter schützen. D. h., Wenn ein unbefugter Dritter mitlesen kann, so ist das ein Verstoß gegen die Vertraulichkeit.
Integrität von Informationen
Das Schutzziel Integrität (engl. Integrity) soll Informationen vor unbefugter Änderung durch Dritte schützen. D. h., Wenn ein unbefugter Dritter die Nachricht ändert, so ist das ein Verstoß gegen die Integrität.
Verfügbarkeit von Informationen
Das Schutzziel Verfügbarkeit (engl. Availability) soll die Nachrichtenübermittlung vor unbefugten Dritter schützen. D. h., Wenn ein unbefugter die Nachrichtenübermittlung verhindert, so ist das ein Verstoß gegen die Verfügbarkeit.
Maßnahmen zur Informationssicherheit
Die vier wichtigsten Maßnahmen der Informationssicherheit sind:

Weitere Informationen zur Informationssicherheit
Auf dieser Seite bündeln wir zentrale Themen der Informationssicherheit & ISMS: Normen & Leitfäden, Risiko & Kontrollen, Rollen & Organisation, Audits & Zertifizierung sowie Technik- und Awareness-Praxis. Die folgenden Themenkacheln verlinken auf vertiefende Beiträge, eine automatische Liste zeigt die neuesten Artikel und die FAQ fasst häufige Fragen kompakt zusammen.
Normen & Leitfäden
ISMS-Aufbau & Doku
Risiko, Assets & KPIs
TISAX & Lieferanten
Recht & Regulatorik
Cloud & Awareness
Grundlagen & Artikel
FAQ – Informationssicherheit & ISMS
1 Brauche ich zwingend ein ISMS nach ISO 27001?
2 Wie hängen ISO 27001, 27002 und Annex A zusammen?
3 Was sind häufige Stolpersteine bei der Umsetzung?
4 Welche Rolle spielt NIS2 für Informationssicherheit?
5 Welche Schutzziele verfolgt Informationssicherheit?
6 Welche technischen Maßnahmen gehören zur Informationssicherheit?
7 Was sind organisatorische Maßnahmen im ISMS?
8 Wie oft sollte ein internes Audit durchgeführt werden?
9 Wie unterscheidet sich Informationssicherheit von Datenschutz?
10 Wie kann ich Informationssicherheit im Unternehmen fördern?
ISO 27001:2022 Standard | ISO 27001:22 Beratung | Checklisten ISO 27001:2022
